Die Dülmener Sportwagenmanufaktur Wiesmann stattet die Baureihen MF4 und MF5 mit neuen Motoren aus. Zum neuen Modelljahr löst ein V8-Biturbo in zwei Leistungsstufen die V8- und V10-Saugmotoren ab. Wie schon die Saugmotoren stammen auch die neuen stärkeren und verbrauchsärmeren Triebwerke von BMW.
Verantwortlich für den Triebwerkswechsel ist nicht zuletzt die Motorenpolitik von BMW. Zum einen setzen die Bayern verstärkt auf Turbomotoren, zum anderen entfiel mit dem Produktionsende von M5 und M6 gleichsam der 5-Liter-V10-Saugmotor. Gleiches Schicksal ereilte auch den 367 PS starken Sauger aus dem alten BMW 550i mit 4,8 Litern Hubraum, der bisher den Wiesmann MF4 befeuerte. Dieser Entwicklung folgen die Dülmener zwangsläufig, da sie ausschließlich auf BMW-Motoren setzen. Hauptsache das „entscheidende Wiesmann Kriterium: grenzenloser Fahrspaß“ bleibt erhalten. Und in Fragen der Effizienz ist der Rückgriff auf BMW-Triebwerke auch nicht die schlechteste Wahl.
[youtube jUAhbGL6USs]
Künftig sorgt ein 4,4 Liter großer V8 Twin Turbo mit Direkteinspritzung für adäquaten Vortrieb in den Modellen MF4 und MF5, jeweils GT und Roadster.
In den MF4-Modellen leistet der Motor 407 PS, wie im aktuellen BMW 550i. Damit soll der Standardsprint in 4,6 Sekunden vollbracht sein und in der Spitze 291 km/h erreicht werden. Der Verbrauch sinkt von den bisherigen 11,7 Liter auf angegebene 9,6 Liter pro 100 Kilometer.
[youtube Gjci7w8JdzU]
Im MF5 kommt die 555 PS starke Version des Biturbos aus dem X5 M zum Einsatz. Somit mutiert der MF5 zum stärksten jemals gebauten Wiesmann, die 100 km/h-Marke in 3,9 Sekunden knacken und 311 Stundenkilometer schnell werden soll. Genehmigte sich der V10-Saugmotor noch 13,1 Liter, gibt die Sportwagenschmiede nun 10,7 Liter auf 100 Kilometer an.
Die Kosten für die Turbo-Wiesmänner schlagen mit 129.000 Euro für den GT MF4 und 139.500 Euro für dessen offen Variante, den Roadster, zu Buche. Den GT MF5 gibt es ab 183.900 Euro, den Roadster ab 193.500 Euro. Natürlich ist die Optionsliste reichhaltig.