Berlin – Die geringe Reichweite ist aus Kundensicht der Hauptgrund, der beim Neuwagenkauf gegen ein Elektroauto spricht. 60 Prozent der Neuwagenkäufer in Deutschland gaben dies in einer Befragung für die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) an. 52 Prozent nannten die hohen Anschaffungskosten.
Die
DAT ist ein Unternehmen der Automobilwirtschaft. Deren Marktbeobachter stellten ihren jährlichen Report über den Gebraucht- und Neuwagenkauf sowie das Werkstattgeschäft am Donnerstag in Berlin vor.
Auf die Frage, welche Antriebsart sie bevorzugten, wenn es keine reinen Verbrenner mehr gäbe, entschieden sich etwa zwei Drittel der Neu- und Gebrauchtwagenkäufer für Hybridfahrzeuge, das heißt für Autos mit zwei Antriebsarten. Für ein Elektroauto sprach sich ein Drittel aus.
Die Ausgaben der Käufer stiegen 2018 sowohl bei den Neuwagen wie bei den Gebrauchten. Der durchschnittliche Anschaffungspreis für Neuwagen lag laut DAT-Report bei 31.130 Euro, das waren 780 Euro mehr als im Vorjahr. Die tatsächlich gezahlten Preise für Gebrauchtwagen kletterten im Schnitt um 530 Euro auf 11.780 Euro. Im Jahr 2017 waren die Gebrauchtwagenpreise gesunken, um 180 Euro.
Der DAT-Report zeigt deutliche Unterschiede je nach Handelsplatz. Auf dem Privatmarkt wurden durchschnittlich 7730 Euro gezahlt, bei freien Händlern 7890 Euro und bei Markenhändlern 15.610 Euro.
Etwa die Hälfte (51 Prozent) der Neuwagenkäufer und ein Viertel (25 Prozent) der Gebrauchtwagenkäufer entschieden sich nach eigenen Angaben wieder für die Marke, die sie bislang gefahren haben.
Für den DAT-Report 2019 befragte das Marktforschungsinstitut GfK 3943 Privatpersonen zum Autokauf und zu ihrer Sicht auf die Werkstätten.
Fotocredits: Hendrik Schmidt
(dpa)