Volvos XC90 fährt in seine zehnte Saison – ein Dauerbrenner in der Produktpalette. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht. Statt aufs Altenteil geschoben zu werden, erhält der große SUV ein dezentes Facelift. Premiere feiert der verfeinerte Siebensitzer auf der IAA 2011.
In einem Alter, in dem manch anderes Modell in den Ruhestand geschickt wird, unterzieht Volvo den 2002 eingeführten XC90 einem Pflegeprogramm – das Zweite nach 2006. Große Veränderungen sind es nicht. Die Schweden haben sich auf Detailarbeit an ihrem großen SUV beschränkt, die vor allem dem Innenraum zugutekommt.
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Neues Dreispeichen-Lenkrad, serienmäßige Aluminium-Applikationen sowie ein Display in „Ziffernblatt-Anmutung“ sollen das Ambiente des Passagierabteils verfeinern.
„Volvo on Call“ fürs Smartphone
Das Kommunikationssystem „Volvo on Call“ (VOC) wurde nun auch im XC90 um eine Bluetooth-Streaming-Funktion erweitert. Ohne Kabel lässt sich fortan Musik von MP3-Playern an die Musikanlage übertragen und abspielen. Laut eigenen Angaben ist Volvo „bisher der weltweit einzige Premiumhersteller, der diese Funktion in seiner gesamten Fahrzeug-Palette anbieten kann.“
Zusätzlich bietet der schwedische Autobauer eine Smartphone-Applikation für „Volvo on Call“. Per Apple iPhone wie auch per Android-Mobiltelefone kann das eigene Auto lokalisiert werden – ein digitaler Kompass gibt dann den Weg vor. Zudem sollen Fehlermeldungen und Warnungen, Wartungserinnerungen, aber auch Fahrzeugdaten wie Tankinhalt, Kraftstoffverbrauch usw. über entsprechende Smartphones abrufbar sein. Selbst die Standheizung – sofern vorhanden – lässt sich programmieren oder von unterwegs aktivieren. Die „vernetzte Zukunft“ macht vor einem „alten“ Schweden wie dem XC90 nicht halt.
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Äußerlich geht es nicht so innovativ zu. Hier bleibt es bei ein paar Retuschen. Dazu zählen überarbeitete Stoßfänger, neu gestaltetes Tagfahrlicht sowie modifizierte Rückleuchten. Die Dachreling in Alu-Design findet sich nun in allen Ausstattungsvarianten serienmäßig.
Als Ausstattungsvarianten für den siebensitzigen SUV stehen Kinetic, Edition, Summum und die besonders exklusive Linie Executive zur Wahl. Letztere beinhalten unter anderem Komfortsitze mit Belüftung und Massagefunktion. Die sportliche Note erhält der Kunde/die Kundin mit dem R-Design.
Antriebsseitig stehen ein 3,2-Liter-V6-Benziner und zwei Fünfzylinder-Turbodiesel zur Wahl. Die in Anschaffung und Verbrauch günstigste Modellvariante ist der Volvo XC90 D3 Geartronic. Ein 2,3 Liter großer Fünfzylinder-Dieselmotor leistet in dem Fronttriebler (FWD) 163 PS und 340 Nm. Der Normverbrauch wird mit 8,2 Litern, der CO2-Ausstoß mit 216 g/km angegeben.
Die Preise für den SUV starten bei knapp 40.000 Euro. Bestellt werden kann der geliftete Volvo XC90 nach seinem Debüt auf der IAA in Frankfurt. Im Dezember soll die Auslieferung beginnen.