Berlin – Die Winterzeit ist nass und streusalzreich. Deshalb sollten Oldtimer in die Winterpause gehen. Ihre Besitzer reinigen sie dafür vorher besser gründlich innen und außen, rät der Verband der Tüv (VdTÜV).
Lack wachsen und Gummi- sowie Verdeckteile mit Pflegemittel zu behandeln, sind weitere Maßnahmen für einen erholsamen Winterschlaf. So werden Dichtungen nicht mürbe und das Verdeck ist imprägniert.
Ein Auge sollte man aber auch auf die Flüssigkeiten haben, rät der Verband der Tüv (VdTÜV). Sie sollten jeweils auf Maximalstand vollgefüllt werden. Wichtig: Checken, ob Leitungen oder Dichtungen auch wirklich dicht sind. So vermeidet man, dass in der langen Standzeit nichts rauslaufen kann.
Beim Sprit kommt es auf das Material des Tanks an. Stahltanks tanken Oldiebesitzer besser voll, um so einer Rostbildung vorzubeugen.
Aufwärmen, aufpumpen und abklemmen
Besonders bei wenig bewegten Fahrzeugen sei eine abschließende Ausfahrt sinnvoll, damit alle Flüssigkeiten sich verteilen können. Der betriebswarme Motor sorge zudem dafür, dass Feuchtigkeit und Kondenswasser entweichen können, erläutert der VdTÜV.
Wenn das Auto nicht aufgebockt werden kann, pumpt man die Reifen auf bis zu vier bar auf, um Standplatten zu vermeiden. Bei älteren Autos ist die Batterie abzuklemmen, um zu vermeiden, dass sie im Stand Strom ziehen kann. Speziell neuere Modelle sind aufgrund ihrer elektronischen Speicher allerdings auf Strom angewiesen. Dann die Batterie in der Winterpause in regelmäßigen Abständen prüfen und bei Bedarf an der Steckdose nachladen, rät der VdTÜV.
Welcher Schlafplatz ist geeignet?
Zum Schlafen wird das vierrädrige Gefährt am besten in einen ebenen, trockenen Raum gebracht. Optimal sei ein beheizter oder klimatisierter Raum mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von circa 50 Prozent, so der VdTÜV. Um Feuchtigkeit im Innenraum zu vermeiden, lässt man die Fenster ein kleines Stück offen.
Muss der Oldie aber in die Kälte sind Frostschutzmittel wie zum Beispiel im Kühlwasser wichtig. Draußen abgestellt, sollte er unter einer Winterabdeckung stecken.
Fotocredits: Klaus-Dietmar Gabbert
(dpa/tmn)