Frankfurt/Main – Noch gibt es eine große Auswahl an Winterreifen und freie Termine für die Montage. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) empfiehlt daher, sich jetzt mit dem Thema zu befassen. Grundsätzlich gilt für Winterreifen: Je schmaler, desto besser für die Fahrt in Schnee und Eis.
So wie bei Regen ein breiter Reifen eher aufschwimmt, so rutscht er auch auf glatter Fläche schneller weg. «Je schmaler der Reifen ist, desto höher ist das Gewicht, das auf einem Stück Reifenfläche lastet», erklärt Malte Dringenberg vom AvD. «So kann ein schmalerer Reifen mehr Schnee beiseite drücken.» Auf trockener Fahrbahn sind dagegen breitere Reifen besser. Autofahrer sollten daher im Blick haben, bei welchen Wetterverhältnissen sie im Winter vor allem unterwegs sind.
Wer für Fahrten auf Schnee und Eis den empfohlenen Reifendruck um 0,2 bar erhöht, macht die Reifen zudem griffiger. Denn der höhere Druck öffnet das Lamellenprofil der Winterreifen stärker. Bei überwiegend trockener oder nasser Fahrbahn ist dagegen der angegebene Reifendruck am besten.
Im Winter größtmöglichen Querschnitt wählen
Generell rät der AvD für den Winterbetrieb zu Reifen mit dem größten für das Fahrzeug zugelassenen Querschnitt. Beim Reifen kann man diesen auf der Reifenplanke ablesen. Die erste, meist dreistellige Zahl ist die Reifenbreite in Millimetern. Die Zahl hinter dem Schrägstrich gibt den Querschnitt an. Je niedriger die erste Zahl, desto schmaler ist somit der Reifen. Je höher die zweite Zahl, desto größer der Querschnitt.
Was für sein Auto zugelassen ist, kann der Halter am besten im Handbuch nachlesen. Im Fahrzeugschein stehen aus Platzmangel nicht mehr alle für das Auto zulässigen Größen. Vor dem Kauf sollte außerdem ein Gespräch mit dem Händler stehen. Der weiß im Zweifelsfall, welcher Reifen für welches Auto und den Einsatzzweck am besten passt.
Fotocredits: Andrea Warnecke
(dpa/tmn)