Erfurt – Bordcomputer in modernen Autos warnen ihre Fahrer rechtzeitig bei Spritmangel. Doch was, wenn das Auto aus Spritmangel plötzlich doch stehen bleibt? Geht dann irgendwas kaputt?
Bei älteren Fahrzeugen führte das Leerfahren des Tanks oftmals zu Schäden an der Kraftstoffanlage. Kaputte Einspritz- und Benzinpumpen waren keine Seltenheit, erklärt Fahrzeugexperte Torsten Hesse vom Tüv Thüringen. So sei bei älteren Dieseln, die eine mechanische Einspritzung unter der Haube hatten, eine aufwendige manuelle Entlüftung des Kraftstoffsystems erforderlich.
Moderne Motoren seien laut Angaben der Hersteller gegen das Trockenfahren zwar weitestgehend immun, dennoch empfehlen die Experten dies auch bei diesen nicht. Trotz des Einsatzes von Kraftstofffiltern könnten durch das Leerfahren Schmutzpartikel, die sich im Kraftstoff ablagern, angesaugt werden. Eine saubere Kraftstoffverbrennung ist dann möglicherweise nicht mehr gewährleistet.
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(dpa/tmn)