Es hat einige Zeit gedauert. Auf der L.A. Auto Show nun feierte der Saab 9-4X Premiere. Der Neuling in Saabs Modellpalette ist der erste Crossover und ein weiterer Hoffnungsträger im Überlebenskampf der Marke.
Mit dem 9-4X präsentieren die Schweden das zweite neue Modell nach der Übernahme durch Spyker. Anders als der vorangegangene Saab 9-5 ist der kleine SUV ein komplett neues Modell im Portfolio der Schweden. Allerdings wie die Limousine, entstammt der Crossover noch der GM-Regie.
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Nachdem Saab mit dem 9-7X, einem umetikettierten Chevrolet TrailBlazer, scheiterte, ist die Herkunft und Eigenständigkeit des 9-4X unverkennbar. Der BMW X3-Konkurrent weist mit Front- und Heckpartie im unverwechselbaren Saab-Stil die Familienzugehörigkeit nach.
Auch innen zeichnet sich der Neuling als echter Saab aus. An die Herkunft der Marke, dem Flugzeugbau, erinnernd präsentiert sich der schwarz gehaltene Innenraum mit Tachometer in Höhenmesseroptik oder dem Startknopf zwischen den Vordersitzen. Platz nehmen Pilot und Co-Pilot auf elektrisch einstellbaren Sportsitzen.
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Während die Studie des 9-4X noch als BioPower Concept präsentiert wurde, geht es vorerst konventionell zu. Zum Marktstart haben die Schweden zwei Motoren im Programm.
Zum einen den 3,0.Liter-V6-Saugmotor mit 265 PS und 302 Nm als Einstiegstriebwerk. Der kleinere 2,8-Liter-V6-Benziner bringt es dank Turboaufladung auf 300 PS. Das maximale Drehmoment soll 400 Nm betragen.
Kombiniert werden beide Triebwerke mit einer Sechsgangautomatik, über das bekannte Allradsystem XWD erfolgt die Kraftübertragung an alle vier Räder. Darüber hinaus erhält die Topversion 9-4X Aero ein adaptives Fahrwerk.
Im Mai 2011 startet der 9-4X in den USA. Im Sommer folgt dann der Startschuss für Europa. Es bleibt also noch etwas Zeit für den Saab Dieselaggregate und „grüne“ Antriebsvarianten ins Programm zu nehmen.