Erfurt – Autofahrer sollten alle zwei Wochen den Luftdruck ihrer Reifen prüfen. Bei stark schwankenden Temperaturen wie jetzt im Winter kann das aber auch häufiger notwendig werden.
Der Druck im Reifen ändert sich pro 10 Grad Unterschied um circa 0,1 bar. «Man sollte im Hinterkopf haben, bei welcher Temperatur man das letzte Mal den Druck gemessen hat und bei stark fallenden Temperaturen noch mal an die Tankstelle fahren», rät Jan Schnellhardt vom Tüv Thüringen.
Wer zum Beispiel bei plus 15 Grad die Winterreifen mit 2,0 bar hat aufziehen lassen, kann bei minus 10 Grad nur noch 1,75 bar im Reifen haben. Zu wenig Druck ist aber nicht nur schlecht für den Spritverbrauch, sondern auch für die Fahrsicherheit. So kann es zum Untersteuern in Kurven kommen oder sich der Bremsweg um bis zu zehn Prozent verlängern. Auch bei stark steigenden Temperaturen sei ein erneuter Check sinnvoll. «Ein leichter Überdruck ist aber nicht so schlimm wie zu wenig Luft im Reifen», erläutert Schnellhardt.
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(dpa/tmn)