Reflektierende Kleidung erhöht Sicherheit im Winter

Bonn – Helle Kleidung allein reicht nicht aus, um Fußgänger und Radfahrer im Herbst und Winter sichtbarer machen. Wer bei Dunkelheit oder schlechtem Wetter unterwegs ist, sollte Kleidung mit eingearbeiteten retroflektierenden und fluoreszierenden Materialien tragen.

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) empfiehlt gut sichtbare Kleidung im Winterheit für sich Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer: «Das sorgt dafür, frühzeitig von anderen erkannt zu werden und Unfälle zu vermeiden», sagt DVR-Sprecher Sven Rademacher.

Helle Kleidung sei auf der Straße im Scheinwerferkegel eines Autos bis maximal 40 Meter sichtbar. «Mit reflektierenden Elementen steigt die Entfernung dagegen auf bis zu 150 Meter», erklärt Rademacher. Während retroreflektierende Materialien das auf sie gerichtete Licht zurückwerfen, wird fluoreszierendes Material durch Licht aufgeladen.

Beim Kauf sollten Verbraucher darauf achten, dass die Kleidungsstücke den europäischen EN-Normen (ISO 20471 für Bekleidung und Warnwesten) entsprechen. Alternativen zur Kleidung mit eingearbeiteten Elementen sind spezielle Reflektorbänder, die an den Armen oder Beinen getragen werden. Reflektierende Kleidung ist oft in Sportgeschäften zu finden, die Reflektorbänder zum Beispiel auch im Angebot des Fahrradhandels.

«Wer mit seinen Kindern oder Enkeln unterwegs ist, sollte die Kleinen mit Reflektoren auf der Kleidung oder zusätzlichen Reflektorbändern ausstatten», rät Rademacher. Auch Kinderwagen und Buggys sollten Eltern sichtbar machen – für sie gebe es zum Beispiel LED-Leuchten für die Kinderwagengriffe sowie leuchtstarke Reflektor-Aufkleber oder Leuchtfolien für das Gestell. Auch hier sollten sich die Käufer laut der DVR-Empfehlung an EN-zertifizierte Produkten orientieren.

Fotocredits: Patrick Pleul
(dpa/tmn)

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