Nach sechzehnjähriger Pause legt Porsche wieder einen Speedster auf. Das Modell mit dem traditionsreichen Namen kommt als Kleinserie. Als Hommage an den legendären Porsche 356 Speedster ist die Neuauflage auf 356 Fahrzeuge limitiert. Deutlich weniger puristisch als sein berühmter Urahn zeigt sich der neue Porsche 911 Speedster auf dem Pariser Autosalon.
1953 startete der erste Porsche Speedster. Der puristische Zweisitzer basierte auf dem Porsche 356 und wurde von einsteckbaren Seitenscheiben und einer gekürzten Windschutzscheibe gekennzeichnet. 1988 bekam der Speedster, nun auf 911er-Basis, den charakteristischen Verdeckkasten mit Doppelhutze verpasst. Mit den Höckern zeigte sich auch die vorerst letzte Speedster-Generation 1993.
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Die markante, gekürzte Windschutzscheibe und die Doppelhutze nimmt auch die vierte Auflage des offenen Zweisitzers auf. Zudem ist die Windschutzscheibe gegenüber dem normalen 911er stärker geneigt. Schutz vor Wettereinflüssen bietet ein Stoffverdeck, manuell zu bedienen.
Der neue Speedster basiert auf dem Porsche 911 Sport Classic und erhält, wie auch der 911 GTS, die breitere Karosserie der Carrera Allradmodelle. Darüber hinaus trägt das Sondermodell eigene Bugverkleidung, Seitenschweller und eine ebenso eigenständige Heckverkleidung. Ergänzend wirken dunkle Frontleuchten und schwarz gehaltene Details.
Die dunklen Elemente heben sich von der exklusiven „Purblau“-Lackierung oder dem optionalen „Carreraweiß“ ab. Dieses Farbspiel wird im Innenraum fortgesetzt. Nur stechen hier Elemente in Wagenfarbe vom schwarzen Leder hervor.
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Für den Vortrieb des Sportlers sorgt, wie beim Carrera GTS, der 3,8-Liter-Boxermotor mit 408 PS und 420 Nm. Die Kraftübertragung zur Hinterachse erfolgt über das automatisierte Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK).
Der Speedster soll bis zu 305 km/h schnell werden, den Standartsprint in 4,6 Sekunden beziehungsweise mit „Sport Plus“ in 4,4 Sekunden bewältigen. Der Durchschnittsverbrauch wird mit 10,3 l/100 km beziffert.
Auf die Räder gestellt wir die Sonderreihe vom hauseigenen Veredler „Porsche Exclusive“, der mit dem Speedster sein 25-jähriges Jubiläum 2011 einläutet.
Ab Dezember ist der Porsche 911 Speedster erhältlich, für 201.682 Euro.