Der Boxer, der natürlich im Heck schlummert, hat bis auf die Optik rein garnichts mit Basismodell zu tun. Bis auf den Klimakompressor ist alles andere auf Höchstleistung getunt. Hält der Gt3 was er verspricht? Ist er wirklich schneller als ein normaler Porsche und für die Rennstrecke gemacht?
Aus 3,6 Litern Hubraum 416 PS rauszuholen ist rekordverdächtig und alle mal rennstreckentauglich. Auch die Sprintwerte und die Höchstgeschwindigkeit lassen sich sehen. Mit 310 Km/h V-Max und einer Beschleunigung von sagenhaften 4,3 Sekunden ( mein elektrisches Fenster braucht länger um hochzufahren ) verdient sich der Sportwagen mehr als nur das Prädikat „rennstreckentauglich“.
Ruhiges Cruisen ist für die Alltagtauglichkeit ein muss. Doch aus das schafft der GT3 und zwar mit einem Verbrauch von relativ geringen 13 Litern auf 100 km. Damit zeigen uns die Schwaben nicht nur, dass es möglich ist einen alltagstauglichen Rennboliden zu bauen, sie zeigen uns auch das diese perfekte Kombination seinen Preis hat. Mit 108.000 Euro kostet der Porsche für Otto Normalverbraucher natürlich eine gehörige Stange Geld, doch in Relation zu einem Audi R8, BMW M6 oder gar einem Aston Martin DBS, die alle ähnliche Beschleunigungswerte erreichen, ist der Porsche wiederum nicht zu teuer.
Das Interieur grenzt sich der GT3 nicht großartig vom Basismodell ab. Die Instrumente sind, wie im Carrera GT, mit gelben Zeigern ausgestattet und edles Alcantaralder schmückt das gesamte Innenleben des Zuffenhauseners. Doch Man(n) will einen richtigen Sportwagen, da braucht man keinen großen Schnick-Schnack.
Letztendlich ist der GT3 ein mehr als gelungener Sportwagen. Das zeigt alleine der Vergleich zu seinen Konkurrenten, von denen er keine Abstriche zu befürchten hat. Sein Saugmotor verschafft ihm nicht nur in puncto Beschleunigung Bestwerte. Selbst verglichen zu dem Topmodell GT3 RS, der 20Kg leichter und o,1 Sekunden schneller beschleunigt, ist der GT3 auf Grund seines 20.000 Euro niedrigeren Preises, der bessere Sportwagen.