Porsche hat einen neuen Top-911er. Mit 620 PS im Heck und 330 km/h Spitze ist der 911 GT2 RS nicht nur der neue Über-911er, sondern holt sich gleich noch den Titel als leistungsstärkster Straßen-Porsche in der Geschichte der Marke. Auf 500 Fahrzeuge limitiert, wird der der Porsche 911 GT2 RS ab September 2010 angeboten.
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Seinen Spitzenplatz als potentester Serien-Porsche muss der Carrera GT demnächst abgeben. Einer Rundenzeit von 7:32 Minuten auf der prestigeträchtigen Nordschleife des Nürburgrings aus dem Jahr 2004 stehen 7:18 Minuten des 911 GT2 RS gegenüber. Das reicht zwar bei weitem nicht um den Gumpert Apollo Sport den aktuellen Rekord von 7:11 Minuten für Fahrzeuge mit Straßenzulassung abzunehmen, aber der GT2 RS kann sich getrost in die Reihe der Hochleistungssportwagen einreihen.
Um den Porsche-Thron zu erobern musste der RS gegenüber seinem Vorgänger 911 GT2 siebzig Kilogramm abspecken. Im Gegenzug erhält der nun 1.370 Kilogramm wiegende Sportler 90 PS mehr und somit ein Leistungsgewicht von 2,21 Kilogramm je PS.
Nach wie vor arbeitet im Heck ein 3,6 Liter großer Sechszylinder-Boxermotor. Das Bi-Turbo-Aggregat entwickelt 620 Pferdestärken und 700 Newtonmeter, die über das Sechsgangschaltgetriebe an die Hinterräder geschickt werden.
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In 3,5 Sekunden soll die 100 km/h Marke, in 9,8 Sekunden die 200er Marke geknackt sein. Tempo 300 ist nach 28,9 Sekunden erreicht. Dann fehlt auch nicht mehr viel bis zur angegebenen Spitze von 330 Stundenkilometern.
Den Verbrauch des Boliden gibt Porsche mit 11,9 Litern auf 100 Kilometern an, die CO2-Emissionen mit 284 g/km.
Den ersten großen Auftritt feiert der Porsche 911 GT2 RS Ende August auf dem Autosalon in Moskau. Kurze Zeit später kann der Sportler für rund 237.500 Euro beim Händler mitgenommen werden.
Für diejenigen die nicht ganz so viel ausgeben möchten empfiehlt sich der Einstieg in die Porsche 911 Klasse über einen gut behandelten Gebrauchten. 3 Jahre alte Modelle bekommt man schon ab 50 bis 60.000 Euro und mit mehr als 325PS kann man auch auf der Autobahn den einen oder anderen Wagen stehen lassen. Beachtet werden sollte aber auch, dass in den 50.000 weder die Tankrechnung noch Steuern und Versicherung enthalten sind.