100 Jahre Alfa Romeo, 80 Jahre Pininfarina – Gefeiert wird das mit einem traumhaft schönen Roadster. Auf dem Genfer Automobilsalon präsentierte Pininfarina die Studie „2uettottanta“, die nicht nur die Herzen der Alfisti höher schlagen lässt. Bleibt die Frage: Ist das der neue Alfa Spider?
Diese Frage kann aber derzeit nicht beantwortet werden. Aber die Fans der italienischen Marke lechzen geradezu nach einem puristischen Spider aus dem Hause Alfa Romeo.
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Dieser Wunsch ist nur allzuverständlich, trugen doch genau die formschönen, schlichten, nicht überladenen Roadster maßgeblich zum Mythos „Alfa Romeo“ bei. Mit der Studie „2uettottanta“ gelingt Pininfarina der Brückenschlag in die ruhmreiche Vergangenheit und stellt ganz nebenbei eines der schönsten Automobile der letzten Jahre auf die Genfer Bühne.
Schon der Name „2uettottanta“, ausgesprochen „Duettottanta“, erinnert an vergangene Zeiten. „Duetto“ hieß der Ur-Spider aus dem Jahre 1966, der die Legende begründete. „Ottanta“ heißt übersetzt achtzig und verweist auf das Jubiläum der Marke Pininfarina.
An Automobile der Vergangenheit erinnern auch die Formen der Studie. Sanft geschwungene Linien auf 4,21 Meter, lange Motorhaube, kurzes Heck mit den zwei Höckern verzaubern beim Anblick. Zu Recht schreibt Jan Baedeker bei Classicdriver.com von der „(…) Erotik der Form (…)“. Dazu noch das verführerische Rot. Ergänzt werden die weichen Formen von großen Rädern und den schmalen Lichtern mit LED-Technik vorn und hinten. Natürlich behält auch die Studie den klassischen Alfa Romeo-Kühler.
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Unter der langen Motorhaube steckt ein 1750 Kubikzentimeter großer Turbomotor, ein Bezug auf den Alfa 1750 GTV beziehungsweise Veloce. Beide standen Ende der Sechziger und zu Beginn der Siebziger für puren Fahrspaß.
Schlicht und pragmatisch geht es im Inneren des Alfa zu. Klassische Rundinstrumente, gut sichtbar für den Fahrer, zieren das Armaturenbrett. Dazu das Dreispeichenlenkrad, das war’s. Auf ausufernde Schalter, Knöpfe, Anzeigen wird verzichtet.
Wenn Alfa Romeo den 2uettottanta wirklich realisiert, kann man nur hoffen, dass möglichst viel Pininfarina bleibt.