Noble ist wieder da: flach, breit und schnell – mit dem M600. Der puristische Zweisitzer stößt zur illustren Runde der Superschnellen. Der Neue bringt 650 PS, 818 Nm und ein Topspeed von über 360 km/h mit.
Nachdem die kleine britische Sportwagenschmiede bereits 2009 einen neuen Supersportler ankündigte, herrschte rund zwei Jahre Ruhe. Nun meldet sich Noble mit der Serienausführung des M600 zurück. Damit bekommen Bugatti, Koenigsegg oder Spyker neue Konkurrenz.
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Optisch gibt sich der Neue wesentlich nüchterner als die mutmaßliche Konkurrenz. Im Mittelpunkt der Formgebung stehen Aerodynamik und Kühlung.
Und Kühlluft hat das Triebwerk nötig. Im Heck des Briten steckt ein 4,4-Liter-V8-Triebwerk. Ursprünglich ist Aggregat von Yamaha ein Bootsmotor. Der doppelt zwangsbeatmete V8 leistet bis zu 650 PS und schickt 818 Newtonmeter an den Antriebsstrang. Damit lässt der M600 seinen Vorgänger deutlich hinter sich. Bisher stellte der Noble M15 mit 461 PS die Leistungsspitze.
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Die 650 PS treffen auf ein Kampfgewicht von 1250 Kilogramm. Die relative Leichtigkeit verdankt der Supersportler einem Chassis aus Stahl und Aluminium sowie der Karbonkarosserie.
Mittels manuellem Sechsganggetriebe gelangen die Kräfte an die Hinterachse. Jetzt stellt sich die Frage des Fahrprogramms: Road, Track oder Race? 450, 550 oder die vollen 650 PS, die erst im Race-Modus abgerufen werden. Ganz und gar zur kompromisslosen Fahrmaschine wird der Bolide aus Leicester, wenn der Pilot per Knopfdruck die Traktionskontrolle deaktiviert. Mit der Traktionskontrolle ist auch schon die Liste der elektronischen Helfer an Bord des Sportwagens abgearbeitet. ABS, ESP – Fehlanzeige.
Bei durchgetretenem Gaspedal soll der puristische Brite in 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h spurten. Die Höchstgeschwindigkeit liegt jenseits der 360 Stundenkilometer.