Der Nissan 370Z wurde auf der Los Angeles Auto Show im November 2008 erstmals dem Publikum vorgestellt. Ab Juli diesen Jahres steht der Nachfolger des 350Z auch in Deutschland bereit und bietet eine preiswerte Alternative zu Porsche und Co.
Als Plattform für den 370Z dient die Bodengruppe des G37 Coupe von Nissans Luxusmarke Infiniti. Dadurch besitzt der 370Z vorn eine um 15 und hinten eine um 55 Millimeter breitere Spur, sowie einen zehn Zentimeter kürzeren Radstand als sein Vorgänger.
Äußerlich fallen die ausgestellten Radgehäuse, markante Scheinwerfer und Rückleuchten ins Auge.
Weiterhin wurde der Motor etwas nach unten verlagert und somit der Schwerpunkt des Zweisitzers tiefer gelegt. Da bei dem Sportler vermehrt Aluminium, bei Türen und Motorhaube, zum Einsatz kommt bringt er 32 Kilogramm weniger auf die Waage als der 350Z. Durch diese Veränderungen wirkt der Sportwagen spritziger und erlaubt eine aggressivere Fahrweise, was sich besonders bei Kurven zeigt.
Das Kernstück, der Motor, stammt ebenfalls von Infiniti. Der 3,7 Liter-V6-Benziner leistet 243 kW/ 331 PS. Von Null auf 100 km/h wird der japanische Flitzer über die Hinterräder in 5,3 Sekunden beschleunigt. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei „nur“ 250 km/h, ohne die Abriegelung wäre auch mehr möglich.
Für den Charakter eines Sportwagens sorgen, neben dem leistungsstarken Heckantrieb, das straffe Fahrwerk, die gut abgestimmte Lenkung und das manuelle Sechsganggetriebe. Dieses verfügt über eine automatische Zwischengasfunktion, die „Syncro Rev Control (SRC)“, die für eine angepasste Drehzahl beim Schalten sorgt.
Daneben wird gegen Aufpreis ein siebenstufiges Automatikgetriebe angeboten, aber ob das bei Sportwagenkäufern ankommt ist fraglich.
Im Inneren des Japaners bietet sich genügend Platz, trotz der Verkürzung im Vergleich zum 350Z, auch der Kofferraum bietet ein unverändertes Fassungsvolumen von 235 Litern. Die Innenausstattung wirkt insgesamt hochwertiger, wobei hier der Bordcomputer etwas aus dem Rahmen fällt.
Vorerst müssen sich Interessenten mit dem 370Z Coupe für rund 38700 Euro begnügen, die Roadsterversion soll erst im nächsten Jahr nach Europa kommen.
Wer den Nissan 370 Z mal fahren möchte, kann sich diesen für ein paar Tage als Mietwagen holen. Es wird sich lohnen.