Morgan, bekannt für leichte Roadster im klassischen Design, baut an der Erweiterung der Modellpalette. Im Rahmen des Pebble Beach Concours d’Elegance stellte die Traditionsmarke ihr jüngstes Werk vor – den Morgan Eva GT. Hinter diesem Namen verbirgt sich das erste viersitzige Coupé der Traditionsmarke, das 2012 in Serie gehen soll.
Inspiriert von Sportlimousinen der 1950er Jahre, wie dem Frazer Nash BMW 328 oder der Bristol 400-Serie, plant der britische Roadsterspezialist den Einstieg in die Welt der Reisesportwagen.
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Auf Basis des Aluminium-Chassis des Morgan Aero Supersports stellen die Briten ihr erstes Coupé mit vier Sitzen auf die Räder. Wobei es im Fond des 4,70 Meter langen, 1,80 Meter breiten und gerade mal 1,20 Meter hohen Eva GT relativ beengt zugehen dürfte. Für Kinder sollte der Platz aber reichen.
Die Proportionen des GT erinnern an Modelle der 30er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts: Extrem lange Motorhaube, weit hinten sitzendes Cockpit, herausgearbeitete Radhäuser und in die Länge gezogene Kotflügel hinten. Das mutet nicht nur besonders windschlüpfig an, es bringt auch nur 1.250 Kilogramm auf die Waage. Neben Chassis besteht auch die Karosserie aus Aluminium. So weit, so Morgan.
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Unter der endlos scheinenden Motorhaube des 2+2-Sitzers steckt bayerische Technik. Herzstück ist ein Dreiliter-Bi-Turbo mit Direkteinspritzung. Der 306 PS und 400 Newtonmeter leistende Reihensechszylinder stammt aus dem BMW 335i.
Die Kraftübertragung erfolgt wahlweise über eine Sechsgang-Automatik oder eine manuelle Sechsgang-Schaltung. Für den Sprint von Null auf 100 km/h soll der Sportwagen 4,5 Sekunden benötigen, bei 274 km/h sei die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Für das BMW-Triebwerk spricht auch der angegebene Verbrauch von knapp über sieben Litern pro 100 Kilometer und Erfüllung der Euro-6-Norm.
In punkto Preis für den Leichtbausportler hält man sich bedeckt. Vermutet werden derzeit etwa 90.000 Euro. Um sich einen der ersten Morgan Eva GT zu angeln, sollten Interessenten schon jetzt gut 6000 Euro anzahlen.