Mehr Leistung, kürzere Schaltzeiten, neu abgestimmtes Fahrwerk: Mercedes hat beim SLS AMG nachgelegt. Als SLS AMG GT soll der Supersportler eine noch bessere Figur auf der Rennstrecke machen.
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Ob auf der Rennpiste oder auf öffentlichen Straßen, der Preis für die sportlichere Auslegung des als Coupé und Roadster erhältlichen GT ist etwas weniger Komfort.
Ohne „Comfort“-Modus
Im Sinne der Fahrdynamik erhält das neue SLS-Tomodell das „AMG Ride Control Performance“-Fahrwerk. Das Fahrwerk mit elektronisch geregelter Dämpfung ist straffer ausgelegt. Somit sollen Wank- und Nickbewegungen weitestgehend vermieden und schnellere Rundenzeiten möglich werden.
Bei der Fahrwerkseinstellung besteht die Wahl zwischen „Sport“ und dem härteren „Sport Plus“-Modus. Der „Comfort“-Modus wurde gestrichen.
Gestrafft nicht nur das Fahrwerk, sondern auch das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe an der Hinterachse. Laut Mercedes spricht dieses nun direkter an, zumindest im manuellen Modus. Neben flotteren Gangwechseln soll der Fahrer „härtere Schaltvorgänge“ und die automatische Zwischengasfunktion beim Runterschalten als „markanter“ erleben.
Fast 600 PS für den GT
Im „normalen“ Mercedes SLS AMG leistet der 6,3-Liter-V8-Saugmotor stattliche 571 PS. Gleicher Motor – etwas entdrosselt, mit erhöhtem Spitzendruck – bringt es im SLS AMG GT auf 591 PS. Das maximale Drehmoment bleibt mit 650 Nm unverändert.
Die Leistungsspritze verhilft dem Boliden zu 320 km/h in der Spitze, statt 317 km/h. Für den Sprint von null auf Tempo 100 benötigt der Neue mit 3,7 Sekunden eine zehntel Sekunde weniger als der bisher bekannte SLS. Die 200 km/h sind nach 11,2 Sekunden erreicht.
GT kommt im Herbst
Mit Merkmalen wie rot leuchtenden Bremssätteln kommt der Mercedes SLS AMG GT im Oktober 2012 auf den Markt. Knapp 18.000 Euro beträgt der GT-Zuschlag gegenüber den bisherigen SLS-Modellen. Das Coupé gibt es ab 204.680 Euro, den Roadster ab 213.010 Euro.