Mercedes E-Klasse – Neue E-Klasse zeigt zwei Gesichter

Nach vier Jahren erhält die Mercedes E-Klasse eine umfangreiche Frischzellenkur: überarbeiteten Antrieben, eine Armada an Assistenzsystemen und vergleichsweise stark erneuerte Optik. Auf der Detroit Motor Show 2013 (14. bis 27. Januar) gibt die geliftete obere Mittelklasse ihr Debüt.

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Geht man von den Kosten der Erneuerung aus, ist die Mercedes E-Klasse zum Erfolg verdammt. Dem Erfolg, der sich bisher nicht einstellen mochte. Ein Grund für die Schwaben die sonst übliche Zurückhaltung bei Facelifts aufzugeben und gerade an der Optik der Baureihe zu feilen. Auto-motor-und-sport.de titelt „Eine-Milliarde-Euro-Facelift“ – das teuerste Facelift der Firmengeschichte. Ob die neue E-Klasse nun mehr Betrachter in ihren Bann ziehen, zum Kauf verführen kann? Immerhin setzt sie dafür zwei Gesichter auf.

Vier-Augen-Gesicht ist passé

Auffälligstes Erkennungsmerkmal der überarbeiteten oberen Mittelklasse sind die neuen Scheinwerfer. Mercedes verabschiedet sich vom Vier-Augen-Gesicht. Die Scheinwerfergläser bilden künftig eine Einheit. Daneben bzw. dazwischen bestimmt der Kühlergrill die Front. Die Basis- und Elegance-Ausführungen erhalten diesen mit drei Querstreben, der Stern sitzt gewohnt auf der Motorhaube. Ihr zweites Gesicht zeigen Limousine und T-Modell in der Avantgarde-Version. Hier prangt ein großer Stern im Grill, gehalten von zwei Querstreben.

Das Heck zeigt ebenfalls neu gezeichnete (zweifarbige) Leuchten. Die Seitenansicht bietet nicht mehr die stark herausmodellierten hinteren Radhäuser, dafür veränderte Linien, die die Mercedes E-Klasse gestreckter wirken lassen sollen.

Neuigkeiten gibt es auch innen. Das Kombiinstrument informiert nunmehr mit drei statt mit fünf Rundinstrumenten. Hinzu kommt unter anderem das veränderte Display in der Mittelkonsole sowie die aus der S-Klasse bekannte Analoguhr.

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E-Klasse mit Dieselhybrid

Motorenseitig spendiert Mercedes der E-Klasse einen neuen Vierzylinder-Benziner mit geschichtetem Magerbrennverfahren und Turboaufladung, der im E200 184 PS und im E250 mit 211 PS eingesetzt wird. Der Verbrauch wird mit 5,8 Litern je 100 Kilometer (CO2: 135g/km) angegeben. Ebenfalls neu eingeführt wird ein Biturbo-Sechszylinder im Mercedes E400.

Eine Spitzenstellung in puncto Sparsamkeit in der oberen Mittelklasse soll der E300 BlueTEC Hybrid einnehmen. Die Kombination aus Vierzylinder-Diesel- und Elektromotor leistet 231 PS und 750 Newtonmeter. Den Verbrauch gibt der Hersteller mit 4,1 Liter an, was 107 g CO2-Ausstoß pro Kilometer entspricht.

Ab April 2013

Die überarbeitete Mercedes E-Klasse kommt im April 2013 auf den Markt. Serienmäßig an Bord sind „Collision Prevention Assist“, ein radargestütztes Kollisionswarnsystem mit adaptivem Bremsassistenten sowie der „Attention Assist“. Des Weiteren lassen sich Limousine und Kombi unter anderem mit Spurhalte- und Parkassistenten hochrüsten. Ebenfalls zur Wahl steht der Bremsassistent BAS Plus inklusive Kreuzungs-, Querverkehr- und Fußgängererkennung.

Die Preise der neuen E-Klasse sollen auf jetzigem Niveau bleiben, heißt mindestens rund 41.000 Euro. Dem Viertürer und Kombi im Frühjahr folgen im Juni das geliftete Coupé und das Cabrio der Baureihe.