Ein weiteres Crossover-Genre will Lexus selbstbewusst mit seinem neuen SUV-Coupé UX eröffnen, das auf dem Genfer Autosalon Weltpremiere feiert. Zu verantworten hat den Lexus UX eine Frau. Chef-Ingenieurin Chika Kako verrät: "Ich habe mich von Beginn an auf die Bedürfnisse einer unserer Zielgruppen konzentriert – Männer und Frauen, Mitte 30, die sogenannten Millenials – und versucht zu verstehen, wie sie sich ein kompaktes Premium-Fahrzeug vorstellen, und was sie von ihm erwarten. Dies hat uns ein neues Crossover-Genre entdecken lassen: den UX als kreativen urbanen Entdecker."
Typisch Lexus: Das neue SUV-Coupé UX ist sehr mutig designt. Es wird im März 2019 bei uns auf den Markt kommen. Es handelt sich um ein ungewöhnlch breites, wendiges und markantes SUV mit knapp viereinhalb Metern Länge, der das sogenannte C-Segment bereichern soll. Hier gibt bisher der VW Tiguan den Ton an, außerdem kriegt es der neue Premium-Japaner mit Rivalen wie Audi Q3, BMW X1 oder Mercedes GLA zu tun.
Besonders flink und wendig soll sich der UX innerhalb dieses beliebten, aber auch hart umkämpften Konkurrenzumfelds bewegen. Also soll nach dem Wunsch von Lexus das hochaufgeschossene SUV den Makel eines schwer manövrierbaren Vehikels nehmen. Stattdessen soll der UX ein Gefühl der fahrerischen Leichtigkeit vermitteln, wie es sonst nur Kompakt-Pkw vermögen, dies aber mit dem Sicherheits- und Raumgefühl eines höher bauenden SUV vereinen. Zu diesem Zweck wird der Lexus UX als neues Einstiegsmodell von Toyotas Premium-Tochter den kleinsten Wendekreis seiner Klasse bieten. Die Insassen sitzen ungewöhnlich tief für ein SUV, genießen aber etwa mit einer Hüftfreiheit von 870 mm ein größeres Platzangebot, als man es von Kompaktwagen erwarten kann.
Auf sich aufmerksam macht der neue UX Lexus-typisch mit ungewöhnlichem Design. Dazu gehört vor allem der sogenannte Spindel-Grill, der mittlerweile alle Markenbrüder des neuen SUV-Coupés kennzeichnet. Neben der markanten Diabolo-Form sorgt eine dreidimensionale, je nach Blickwinkel wechselnd wirkende Struktur, für die extrem eigenständige Optik der UX-Front. Nachdem 2017 in Paris noch eine Studie den künftigen urbanen Entdecker vorwegnahm, ist jetzt in Genf die Serienversion des neuen Einstiegs-Lexus zu sehen.
Die Designer entfernen sich vom robsuten SUV-Look und nähern sich mit dem neuen Crossover stattdessen einer feinfühligeren Interpretation eines Kompakt-SUV. Zum Beispiel wirken die angeschrägten vorderen und hinteren Kotflügel fast schwebend, ihre nach hinten ansteigende Linie unterstreicht den dynamischen Anspruch des UX-Designs. Am Heck fallen besonders die unverwechselbaren Rückleuchten auf, die ein schmales Leuchtband verbindet. Es reicht über die gesamte Breite der Kofferraumklappe, besteht aus 120 LEDs. Zur Mitte hin verschmälert es sich bis auf drei Millimeter – ein Detail, das künftig alle neuen Lexus-Modelle prägen wird. Insgesamt soll das UX-Design eine selbst bei Lexus bisher nicht gekannte aerodynamische Effizienz bieten.
Der neue Lexus UX wird 2019 mit Euro 6d-Antrieben auf den Markt kommen. Ein verbessertes CVT-Getriebe soll eine wesentlich harmonischere Beschleunigung bringen, als man sie von den stufenlosen Automatik-Lösungen bisher gewohnt ist. Als erster Lexus basiert der UX auf einer neuen, globalen Plattform. Und es gibt zwei neue Antriebsstränge: Im UX 250h wird die vierte Generation des Hybridsystems 131 kW/178 PS leisten. Es kann entweder mit Vorderradantrieb oder mit dem neuen "E-Four"-Allradsystem kombiniert werden. Außerdem kommt im Lexus UX 200 ein neuer 2,0-Liter-Benzinmotor zum Einsatz. Nach 3.002 verkauften Lexus-Pkw 2017 erwartet Toyotas Premium-Marke für 2018 konstante Zahlen, ehe 2019 ein deutliches Wachstum folgen soll – nicht zuletzt wegen des neuen urbanen Entdecker-Crossovers Lexus UX.
Ralf Schütze/mid
Fotocredits: Lexus
Quelle: GLP mid