Ein Jahr nach der Premiere des Koenigsegg Agera R präsentierte die schwedische Manufaktur die nächste Ausbaustufe des Supersportwagens. Acht Neuerungen flossen in die Überarbeitung zum Modelljahr 2013 ein. Ganz nebenbei wollen die Schweden das Rad neu erfunden haben.
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Vor zwei Jahren der Agera, vergangenes Jahr der Agera R: Auf dem Genfer Automobilsalon 2012 folgte nun das Debüt der zweiten Generation des Koenigsegg Agera R. Dabei sind es eher kleine Veränderungen, die der Kleinserienhersteller nachlegt – acht an der Zahl.
Weltweit erste Carbon-Hohlfelge
Gänzlich neu haben die Schweden das Rad nicht, aber der 2013er Agera R kommt mit der weltweit ersten aus Carbon – in einem Stück – hergestellten Hohlfelge bzw. mit vier dieser neuartigen Räder. Koenigsegg nennt diese selbst entwickelte Methode „Aircore-Technologie“. Laut Hersteller sparen die Felgen 20 kg Gewicht ein, ohne Einbußen bei Festigkeit und Sicherheit.
Bis zu 1.140 PS
Ebenfalls überarbeitet das Herz, der 5,0-Liter-V8-Turbo des Agera R. Auch hier setzen die Schweden Maßstäbe. Erstmals kommen in einem Serienmotor nanobeschichtete Zylinderlaufbuchsen zum Einsatz, wodurch die Reibung der Kolben und folglich der Kraftstoffverbrauch reduziert werden sollen. Zudem wurde das Motormanagementsystem weiterentwickelt.
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Als ob die bisherigen 940 bzw. 1.115 PS des Boliden nicht ausreichten, wurde an der Leistungsschraube gedreht. Die Drehzahlgrenze beträgt statt 7.250 nun 7.500 U/min. Dadurch steigt die Leistung auf 960 PS und 1.100 Nm – mit normalem Sprit. Gibt man Bioethanol E85 in den Tank, bringt es der Flex-Fuel-Supersportwagen auf 1.140 PS und 1.200 Nm.
Aus dem Stand sollen in 14,53 Sekunden die 300 km/h anliegen. Von 300 wieder zum Stehen 6,66 Sekunden. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit wird mit ca. 440 km/h angegeben.
Neues Federungssystem
Gemeinsam entwickelten Koenigsegg und der schwedische Hersteller Öhlins ein neues „Triplex-Federungssystem“, das in dem 2013er-Modell Standard ist.
Standard sind auch eine neue, leichtere Abgasanlage, die zugleich die Wirksamkeit des Diffussors optimieren soll sowie neue Front- und Seitenflügel für reduzierten Luftwiderstand und höheren Anpressdruck.
Zu guter Letzt erhält der Koenigsegg Agera R serienmäßig das elektronische Stabilitätsprogramm KES (Koenigsegg Electronic Stability).