Im Frühjahr letzten Jahres enthüllte Kia die Studie einer neuen Nobellimousine während der Motor Show in Seoul. Der Studie mit der sperrigen Bezeichnung „KND-5 Vision VG“ folgte die Premiere der Serienversion auf den Autoshows in Dubai und Kuwait im Dezember. Das künftige Topmodell der koreanischen Marke hört auf den klangvollen Namen „Cadenza“.
Mit dem Cadenza präsentiert Kia den Nachfolger des Opirus, der hierzulande alles andere als erfolgreich war. Bisher konnten Mercedes, BMW und Audi ihr Stammrevier verteidigen. Der Cadenza hätte mit seinem gehobenen Anspruch, dem dynamischen Design und luxuriösem Innenleben durchaus die Mittel, den Platzhirschen Kunden abzuluchsen. Aber es steht nicht fest, ob die koreanische Limousine überhaupt nach Europa kommt.
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Dass Kia mit dem neuen Topmodell nebenbei auch Imagepflege betreibt, unterstreicht der Name „Cadenza“, der den Charakter der Limousine hervorheben soll. In der Musik bezeichnet der italienische Begriff eine verzierende, virtuose Einlage eines Solisten in einem Instrumentalkonzert. Da haben sich die Koreaner ja einiges vorgenommen.
Nicht unbedingt kunstvoll, aber dafür sportliche ist die äußere Erscheinung der Limousine. Aufmerksamkeit verdient aber die Lichtgestaltung. Die markant gestalteten Frontscheinwerfer werden von LED-Leuchten umrahmt. Am Heck wirken die eleganten, spitz zulaufenden LED-Lampen.
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Modern zeigt sich auch der Innenraum des luxuriösen Modells mit dem „schwebenden“ Armaturenbrett. Zur gehobenen Ausstattung gehören serienmäßig das schlüssellose Zugangssystem, Zweizonen-Klimaautomatik und Rückfahrkamera. Daneben stehen beheizbares Lenkrad, elektrisch verlängerbare Beinauflagen der Sitze, belüftete Vordersitze und das automatische Anti-Beschlag-System der Frontscheibe für die technische Kompetenz der koreanischen Marke.
Abhängig vom jeweiligen Markt werden wir der Cadenza mit Benzinmotoren zwischen 165 und 290PS angeboten. Alle Motoren des Fronttrieblers sind mit einer Sechsstufenautomatik kombiniert.
Sollte die Premiumlimousine doch nach Europa kommen, wäre sicher ein Dieselaggregat eine sinnvolle Ergänzung der Motorenpalette. Ein Hybridantrieb scheint bisher nicht in Sicht.