In frischem Glanz erstrahlt Jaguars XF. Auf der New York International Auto Show (22.April bis 1.Mai 2011) zeigt sich die Oberklasse-Limousine mit dezenten optischen Modifikationen. Premiere unter der Haube des überarbeiteten XF: Vierzylinder-Diesel mit Achtgang-Automatik und Start-Stopp-System.
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Der erstmals im Jaguar XF eingebaute Vierzylinder kommt bereits im Land Rover Freelander zum Einsatz und entstammt der Zusammenarbeit mit dem PSA-Konzern (Peugeot, Citroën). Als neue Einstiegsvariante ergänzt der 2,2-Liter-Turbodiesel mit 190 PS die Selbstzünderpalette. Bislang bestand diese aus zwei Sechszylindern mit 211 und 240 PS. Das im XF verbaute Vierzylinder-Aggregat wird mit einer Achtgang-Automatik kombiniert. Ebenfalls erstmalig kommt in einem Jaguar ein Start-Stopp-System zum Einsatz. Vorläufig dem kleinen Diesel vorbehalten.
Im Gegensatz zu anderen Systemen schaltet die Start-Stopp-Funktion im XF den Motor bereits vor dem Halt aus, im Ausrollen. Zudem muss der Motor für einen Neustart nicht vollständig stillstehen. Laut Jaguar soll somit eine um 40 Prozent schnellere Beschleunigung als mit herkömmlichen Systemen möglich sein.
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Der Verbrauch des XF 2.2 D wird mit 5,4 Litern je 100 Kilometer angegeben. Der entsprechende CO2-Ausstoß wird mit 149 Gramm pro Kilometer beziffert. Was in dieser Fahrzeugklasse durchaus ein beachtlicher Wert ist. Über die Hinterräder angetrieben soll der Brite in 8,5 Sekunden auf Tempo 100 sprinten und 225 km/h schnell werden.
An den übrigen Motoren ändert sich erst einmal nichts. Dafür stellt Jaguar das adaptive Dämpfersystem als Option für den XF bereit. Bisher war es dem XFR vorbehalten.
Äußerlich zeigt sich die XF-Baureihe leicht, mit Fingerspitzengefühl, verändert. Die Frontpartie weist Neuerungen an Grill und Motorhaube auf. Hinzu kommen dreieckige Luftöffnungen in den vorderen Kotflügeln. Neu gezeichnete Scheinwerfer mit Bi-Xenon-Einsätzen und integrierten LED-Tagfahrleuchten erinnern an den XJ. LED-Technik lässt auch die Heckleuchten erstrahlen, die weiter in die Heckklappe gezogen sind. Etwas mehr Bequemlichkeit bringt die nun elektronisch bedienbare Kofferraumklappe.
Im Zuge der Überarbeitung spendiert Jaguar dem XF neue Ledersitze mit verbessertem Seitenhalt, neue Oberflächenmaterialien und Audiosysteme sowie besser ablesbare Displays.
Ab September 2011 wird der erfrischte Jaguar XF ausgeliefert. Dabei wird der Einstieg günstiger. Der neue XF 2.2 D kostet mit knapp 45.000 Euro rund 5000 Euro weniger als der bisher günstigste XF.