Seit der New York Auto Show 2012 steht fest: Jaguar baut wieder einen kleinen zweisitzigen Sportwagen. Endlich. Das Modell unter der Bezeichnung F-Type tritt in einem von Jaguar lange vernachlässigtem Segment an – und die Nachfolge des legendären E-Type.
[youtube H8WMfCxbH4s]
Auf „E“ folgt „F“. Es lässt sich am Namen ablesen, in welcher Linie Jaguars kommender Zweisitzer steht. Klein, leicht und vergleichsweise günstig soll voraussichtliche Mitte 2013 die vierte Baureihe der Briten auf den Markt kommen. Zunächst als Roadster mit Stoffverdeck. Ein F-Type Coupé soll Anfang 2014 folgen.
Nah am C-X16
Zehn Jahre nachdem Jaguar eine erste Studie mit der Bezeichnung F-Type vorstellte, folgte auf der IAA 2011 das gefeierte Konzept C-X16. An diese Studie knüpft der F-Type an: Soviel lassen die stark getarnten Prototypen, die das Werk in Castle Bromwich bisher verlassen haben, zumindest erahnen.
Komplett aus Aluminium
Details sind noch nicht zu erkennen, geschweige denn von Jaguar veröffentlicht. Doch zeigen die ersten Bilder die klassische Linie: lange Motorhaube, flache Windschutzscheibe, kurzes Passagierabteil und knackiges Heck.
Bodengruppe und Karosserie des Zweisitzers sollen komplett aus Aluminium gefertigt werden, laut Jaguar Markenchef Adrian Hallmark. Was dem F-Type einen Gewichtsvorteil gegenüber Konkurrenten, wie dem Porsche Cayman bzw. Boxster, beschere, den Verbrauch senke und die Präzision in Kurven erhöhe. Von einem „gehobenen Niveau dynamischer Fahrerlebnisse“ ist die Rede.
[youtube mZDRgoJNxqM]
Bis 300 km/h?
Auch zum Motor oder zu den Motoren des Jaguar F-Type, ließ sich die britische Nobelmarke noch nicht ein. Der Hybridantrieb der Studie C-X16 ist vorläufig auszuschließen. Ebenso unwahrscheinlich der V8 aus dem Jaguar XK. Es wird wohl ein Sechszylinder werden, wahlweise mit Turbo-Aufladung. Dessen Leistung könnte zwischen 250 und 350 PS liegen, die Spitzengeschwindigkeit(en) zwischen rund 260 und 290 km/h. Doch Jaguar will noch höher hinaus bzw. noch schneller: „Mit mindestens einer Version des Serienmodells werden wir diese Werte sogar noch toppen.“ So Adrian Hallmark. Das heißt in deutlich unter fünf Sekunden von null auf Hundert und die 300-km/h-Marke knacken.
Es geht aber auch bescheidener. Derzeit wird an einer kleineren Motorengeneration getüftelt, sodass das später kommende Coupé auch mit einem Vierzylinder bestückt werden kann.
Premiere in Paris
Endgültig beantwortet werden die Fragen zum Jaguar F-Type wohl spätestens zur Publikumspremiere auf dem Pariser Auto Salon 2012.