München – Wer bei hochsommerlichen Temperaturen Auto fahren muss, lässt vorher besser die aufgeheizte Luft aus dem Wagen. Das rät der ADAC. Denn im Sommer seien Temperaturen von über 60 Grad im Auto möglich.
Und bei Hitze sinke die Aufmerksamkeit der Fahrer rapide. Dazu einfach alle Türen, Klappen und ein vorhandenes Schiebedach für mehrere Minuten offen lassen.
Noch nicht losfahren, wenn das Lenkrad noch zu heiß ist. Damit sich die Flächen möglichst wenig aufheizen, hilft ein Parkplatz im Schatten oder eine passende Abdeckung für die Windschutzscheibe. Ein helles Tuch eignet sich dazu, einen Kindersitz abzudecken.
Beim Losfahren kurbeln Autofahrer während der ersten Minuten die Fenster herunter, bevor sie eine Klimaanlage einschalten. Auf Kurzstrecken verzichtet man besser ganz auf sie.
Grundsätzlich sollte sich die Temperatur im Innenraum nicht mehr als etwa sechs Grad von der Außentemperatur unterscheiden. Als Wohlfühltemperatur nennt der ADAC dabei eine Spanne von circa 22 bis 25 Grad. Achtung: Die Düsen der Lüftung sollten nie direkt auf Körperpartien der Passagiere pusten, denn das erhöht die Erkältungs- und Verkühlungsgefahr.
Der Autoclub rät dazu, möglichst bei größter Hitze aufs Fahren zu verzichten und im Schatten zu pausieren. Wer längere Strecken bewältigen muss, startet besser am frühen Morgen oder am Abend. Und viel trinken ist wichtig – täglich bis zu drei Liter sollten es sein, am besten Wasser, Saftschorle oder Tee.
Kinder und Tiere dürfen niemals allein im Auto gelassen werden. – auch nicht nur kurz. Denn Tests vom ADAC zeigten, dass sich Innenräume bei rund 28 Grad Außentemperatur in der Sonne binnen 30 Minuten auf bis zu circa 50 Grad aufheizen. Und zwar auch dann, wenn ein oder zwei Fenster einen kleinen Spalt offen blieben. Nach einer Stunde kletterte das Thermometer auf rund 57 Grad.
Fotocredits: Kai Remmers
(dpa/tmn)