Die Altenburger Sportwagenmanufaktur Gumpert ist für kompromisslose Supersportwagen bekannt, weniger für ansprechendes Design. Besserung ist in Sicht: In Zusammenarbeit mit Carozzeria Touring Superleggera stellen die Thüringer den Gumpert Tornante auf die Räder. Der 700 PS starke Bolide im italienischen Gewand debütierte auf dem Genfer Automobilsalon 2011 und soll ab 2012 die Modellpalette erweitern.
Ob Aston Martin DB4 und DB5, BMW 328 Berlinetta, Alfa Romeo 8C 2900 oder Ferrari 166 und 340 und im vergangenen Jahr der Bentley Continental Flying Star: Sie entstammen allesamt dem Karosseriespezialisten und Inbegriff italienischen Designs Touring Superleggera.
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Mit der Vorgabe „Eleganz, Raum und Komfort mit Motorsport-Technik zu verbinden“ entwickelte die Karosserieschmiede den Tornante. Die zweisitzige Sportwagenstudie, von den Italienern als „Fast Tourer“ bezeichnet, soll alltagstauglicher als seine Basis Apollo sein.
So zeichnet sich der neue Luxussportler gegenüber dem Apollo durch elegantere Linien und Rundungen. Einen bequemeren Einstieg sollen breitere Flügeltüren und die nach hinten gerückte B-Säule ermöglichen. Zudem wurde das Mittelmotorchassis im Türbereich um acht Zentimeter gesenkt. Die Veränderungen am Chassis und die um zehn Zentimeter auf 1,21 Meter gewachsene Fahrzeughöhe sollen den Passagieren mehr Platz bieten. Das Gepäckabteil bietet nun 200 Liter Fassungsvermögen.
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Komfortableres Reisen versprechen komplett verstellbare, beheizte mit Vierpunkt-Gurten ausgestattete Sitze sowie verbesserte Belüftung und Hitze- und Schallschutzisolierung.
Den Antriebstrang übernimmt der Tornante vom Apollo. Das von Audi stammende Achtzylinder-Biturboaggregat wird serienmäßig mit dem Paddleshift-Getriebe TT40e kombiniert. Fahrwerk und Doppelquerlenkung spendiert ebenfalls der Apollo.
In Gumperts neuem Supersportwagen mit italienischem Chic soll der 4,2-Liter-V8-Motor 700PS leisten, dazu 900 Newtonmeter Drehmoment. Die Höchstgeschwindigkeit des Zweisitzers wird wohl „über 300 km/h“ liegen.
Der Grundpreis des Gumpert Tornante soll über dem des 400.000 Euro teuren Apollo liegen. Daneben ist auch eine alternative Antriebsvariante für den Deutsch-Italiener in Planung.