Augsburg (dpa/lby) – Das geplante Netz von mehr als 400 Schnellladestationen für Elektroautos an den Fernstraßen in Deutschland ist zu einem Viertel fertiggestellt. Nach den im Sommer 2015 vorgestellten Plänen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) soll das komplette Netz bis Ende 2017 stehen.
«Künftig ist es möglich, mit einem Elektrofahrzeug von der Nordsee bis an die Zugspitze zu fahren», hatte Dobrindt damals erklärt. Die Elektro-Tankstellen sollen durchschnittlich alle 30 Kilometer an den Autobahnen stehen. Durch den Ausbau der Ladestellen soll der stockende Absatz von Elektroautos angekurbelt werden.
Nur wenige Kilometer entfernt von der nun fertiggestellten 100. Ladestation in Augsburg soll in den kommenden Jahren eine der modernsten Stromtankstellen der Welt errichtet werden. Der international tätige Automobilzulieferer Sortimo will an seinem Unternehmenssitz in Zusmarshausen das Projekt vorantreiben.
Dort soll ein Elektromobilitäts-Innovationspark entstehen. In diesem Jahr werde mit dem Bau von etwa 50 Ladepunkten begonnen. Danach soll ein Entwicklungszentrum entstehen, um auch weitere Unternehmen anzulocken. Zusmarshausen werde damit eine «deutschlandweite Vorreiterrolle in der Vernetzung von Umwelt, Kommune und Wirtschaft auf dem Wege zur Elektromobilität einnehmen», erklärten Vertreter der Gemeinde und des Unternehmens. Eine Investitionssumme wurde nicht genannt. Sortimo produziert mit seinen rund 1000 Mitarbeitern auf Handwerker zugeschnittene Fahrzeugausstattung für Kleintransporter.
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(dpa)