Die vier Augen der SL-Klasse sind Vergangenheit. Es war wohl die schönste Brillenschlange der Welt, doch nun erwischt es auch diesen Traumwagen in den Reihen der Schwaben. Wie der CL oder der CLS bekommt der neue SL nun auch eine eckige Frontpartie, die dem Supersportwagen noch mehr Sportflair vermitteln soll. Ob es intelligent ist, einen annähernd perfekten Wagen zu verändern?
Mit dem Facelift letzten Jahres, zeigten die Stuttgarter, dass es eigentlich Garnichts am SL zu verändern gibt, denn außer sehr unauffälligen Kleinigkeiten, wie die Veränderung der Anzahl der Lamellen im Kühlergrill, wurde kaum etwas geändert. Wieso auch? Perfekt ist eben perfekt. Bis dato war es wohl der schönste Sportwagen Deutschlands, wenn nicht sogar der Welt. Doch das ist bekanntlich Geschmacksache. Jede Ära hat ein Ende, also widmen wir uns nun den Fakten.
Den neuen SL wird es ab einer Motorisierung mit 231 PS und einer lächerlichen Beschleunigung von 7,8 Sekunden auf Tempo 100 bis zum SL 600 mit 517 PS. Der größte SL entstammt natürlich dem Haustuner AMG. Der SL 63 AMG mit 525-PS–Hochdrehzahl-V8 löst den 5,5-Liter-Kompressor-V8 ab, der zwölfzylindrige SL 65 AMG mit 612 PS und 1000 Newtonmeter Drehmoment ist weiterhin zu haben.
Es ist also nicht wirklich viel neu am neuen SL. Ein, meiner Meinung nach, dass einzige Manko, haben die Macher mit dem Stern behoben – das Interieur. Dieses ließ im SL zu wünschen übrig. Jeder der mal an einem Sonntagnachmittag in ein Mercedes Autohaus gegangen ist und sich in ein SL setzte, weiß genau von was ich rede. Das Innenleben war im Vergleich zum Exterieur einfach nicht das wahre – das Maß aller Dinge.
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