„Street and Racing Technology“ – kurz SRT – auch Chrysler hat einen Haustuner, der sich hinter den großen deutschen Namen wie AMG, M oder S nicht verstecken braucht. Der 300c SRT leistet 430 PS aus einem 6,1-Liter-HEMI-V8-Motor. Reicht das um auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen?
Die Beschleunigung des „Amis“ lässt sich sehen. Gerade einmal 5,3 Sekunden braucht der Kollos um auf Tempo 100 zu gelangen. Das reicht um mit einem Audi S8 mitzuhalten, aber nicht für eine S-Klasse von AMG. Allerdings erreicht der Chrysler eine höhere Höchstgeschwindigkeit. Mit 265 Km/h ist seine elektronische Begrenzung um 15 Km/h höher angesiedelt, als die seiner Konkurrenten. Das heißt der Chrysler pendelt sich zwischen zwei der besten Limousinen der Welt ein. Das ist schon mal lobenswert. Doch auch nicht mehr.
Innen fehlt es dem 330 c an nichts. Den Vergleich zu den nobelsten Modellen muss er nicht scheuen. Soundanlage, Klimaautomatik, elektrisch verstellbare Pedalerie und Sportsitze sind nur ein kleiner Auszug der Interieurangebots. Bei Verarbeitung scheinen die US-Amerikaner wohl in den Jahren des Zusammenschluss mit Daimler viel gelernt zu haben.
Die Schürzen, der Heckspoiler und die 20-Zoll-Räder tun ihr übriges um den Chrysler 300 c SRT zu komplettieren und ihn ganz oben in der Liga der besten zu katapultieren. Alles in allem ist der 300c ein sehr gelungener Wagen, dem es durchaus zuzutrauen ist, seinen sehr starken Konkurrenten aus Deutschland die Stirn zu bieten. Doch um eine Wachablösung an dem Platz der Sonne der Verkaufszahlen zu erzielen dürfte es wohl noch lange nicht reichen. Denn eines ist weltbekannt: Die besten Limousinen dieser Welt tragen das Prädikat „Made in Germany“.
[youtube wTipbMsLe2o]
Werbung