München – BMW legt letzte Hand an den Nachfolger des 5er. Bei Testfahrten mit der intern als G30 bezeichneten Baureihe bestätigte der Münchner Hersteller jetzt den Generationswechsel zum Jahresende.
Seinen ersten öffentlichen Auftritt werde das Modell der oberen Mittelklasse im Januar auf der Motorshow in Detroit haben, in den Handel soll es kurz darauf kommen, so ein BMW-Sprecher.
Technisch nutzt der G30 die Basis des frisch eingeführten 7er, wird deshalb bei ungefähr gleichem Format bis zu 100 Kilo leichter und soll mit einem komplett neuen Fahrwerk vor allem beim Fahrspaß Maßstäbe im Segment setzen, sagt Projektleiter Johann Kistler.
Gleichwohl wollen die Bayern auch bei der Elektronik aufrüsten und kündigen ein komplett neues Cockpit im Stil des 7ers, die Übernahme der dort eingeführten Gestensteuerung sowie Assistenzsysteme mit noch mehr Autonomie an. Die Zeiten, in denen man die Hände vom Lenkrad nehmen kann, werden länger und die Situationen komplexer, hieß es am Rande der Testfahrten.
Zum Antrieb machte BMW noch keine detaillierten Angaben, stellte aber zunächst 520d und 530d als Diesel und 530i und 540i als Benziner in Aussicht, die es alle auch mit Allradantrieb gibt. Alle Motoren seien neu oder überarbeitet und bis zu zehn Prozent sparsamer, so Kistler. Nachdem es jetzt erst einmal mit Vier- und Sechszylindern losgeht, sollen später auch V8-Motoren, der nächste M5 sowie sehr früh nach dem Anlauf ein Plug-in-Hybrid folgen. Auch bei den Karosserievarianten hat BMW wieder viel vor: der Kombi Touring und eine Neuauflage des 5er GT sind diesen Angaben zufolge gesetzt.
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(dpa/tmn)