Berlin – Autofahrer können einige Hundert Euro sparen, wenn sie zu einem günstigeren Autoversicherer wechseln. Das hat ein Vergleich der Stiftung Warentest ergeben. Untersucht wurden dabei 157 Versicherungstarife von 70 Anbietern. Ein Wechsel ist jedoch nicht immer nötig.
Oft lohne es sich, beim bisherigen Versicherer einen neuen Vertrag mit günstigeren Konditionen auszuhandeln, rät die Stiftung in ihrer Zeitschrift
«Finanztest» (Ausgabe 12/2016).
Wichtig bei einem Wechsel ist das Kündigungsschreiben, das zum Stichtag 30. November beim bisherigen Anbieter vorliegen muss, da viele Verträge eine Laufzeit bis Jahresende haben.
Um einen Vertrag aufzulösen, reicht ein formloses Schreiben mit Kündigungsdatum, Name, Adresse, Vertragsnummer und Kennzeichen an den Versicherer. Nach Ablauf der Kündigungsfrist ist ein Wechsel nur dann möglich, wenn das Unternehmen die Beiträge erhöht, ohne dass der Kunde aufgrund eines Unfalls in eine schlechtere Schadensfreiheitsklasse eingestuft wird.
Auf der Suche nach Tarifen anderer Anbieter können die Versicherten auf Preisvergleichsportale im Netz zurückgreifen. «Doch diese sind teilweise nicht vollständig», sagt Michael Bruns von «Finanztest». Bei Gratisportalen fehlten oftmals die großen Anbieter. Auch sei es für Nutzer teilweise nicht ersichtlich, ob ein Internetportal von Versicherungen gesponsert wird oder nicht.
Kriterien für eine Berücksichtigung in der «Finanztest»-Untersuchung waren unter anderem 100 Millionen Euro Deckung in der Kfz-Haftplicht und ein ergänzender Haftpflichtschutz für Mietwagen im Ausland.
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(dpa/tmn)