Berlin – Fängt der Motorraum des Fahrzeugs Feuer, sollten Autofahrer zunächst Ruhe bewahren. Denn bevor der Brand auf den Innenraum übergreifen kann, vergehen Minuten, erklärt der Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe (BVBF).
Daher gilt: Rechts ranfahren, Warnblinkanlage an- und den Motor ausstellen – und erst dann vorsichtig und auf den Verkehr achtend aussteigen.
Mit einem Feuerlöscher an Bord können Autofahrer dann selbst versuchen, den Brand zu löschen. Dazu hebt man die Motorhaube nur einen Spalt an, damit das Feuer nicht zusätzlich angefacht wird. Aber Achtung: Die extrem heiße Haube nur mit einem Lappen oder mit Handschuhen anfassen. Aus dem auf den Brandherd gerichteten Löscher geben Autofahrer dann kurze, gezielte Stöße ab.
Brennt ein Auto außerhalb des Motorraums, sollte man mindestens einen Meter Sicherheitsabstand halten – und dabei auf die Windrichtung achten.
So könnten Autofahrer einen Fahrzeugbrand fast immer mit Erfolg bekämpfen und größeren Schaden verhindern. Daher rät der BVBF zum Löscher an Bord, etwa unter dem Fahrersitz oder stets griffbereit im Kofferraum montiert. Der Verband empfiehlt Auto-Feuerlöscher mit zwei Kilogramm oder zwei Litern Inhalt.
Fotocredits: Christin Klose
(dpa/tmn)