Frankfurt/Main – Wie eine elektrifizierte A-Klasse von Mercedes aussehen könnte, illustriert auf der
IAA die Studie EQ A. Das Fahrzeug mit Batterieantrieb enthüllte der Stuttgarter Hersteller auf der Frankfurter Branchenshow (Publikumstage: 16. bis 24. September).
Der flache Dreitürer wird angetrieben von je einem Elektromotor pro Achse und kommt auf eine Leistung von bis zu 200 kW/272 PS, teilte Mercedes mit. Mit mehr als 500 Newtonmetern (Nm) maximalem Drehmoment soll der silbern lackierte und besonders strömungsgünstig gezeichnete Gegner von Stromautos wie Opel Ampera-E oder Nissan Leaf in 5,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Auf welchen Wert die Ingenieure die Höchstgeschwindigkeit limitieren werden, teilte Mercedes nicht mit.
Gespeist werden die Motoren aus einem Lithium-Ionen-Akku im Wagenboden, dessen Kapazität für bis zu 400 Kilometer Reichweite gut sein soll. Wahlweise über eine Induktionsplatte oder an einer Wallbox geladen, könne der EQ A innerhalb von zehn Minuten Strom für 100 Kilometer zapfen. Wie bei jeder Studie, experimentiert Mercedes auch beim Vorboten eines elektrischen Kompaktwagens mit Technologien jenseits des Antriebs: Statt eines Kühlergrills besitzt das Messeauto einen sogenannten Black-Panel-Grill, auf dem der Mercedes-Stern oder wahlweise Hinweise für Passanten mit LED-Technik angezeigt werden können.
Genau wie der vom Geländewagen GLC abgeleitete, für 2019 geplante und im Herbst 2016 vorgestellte EQ ist auch der EQ A für die Serienproduktion vorgesehen. Daimler-Chef Dieter Zetsche kündigte am Vorabend der Messe an, bis 2022 das komplette Autoangebot auch mit Elektroantrieben zur Verfügung zu stellen.
Fotocredits: Daimler AG
(dpa/tmn)