Da reden alle von Effizienz, Energieersparnis und Hybrid. Wer eine PS-Schleuder fährt, ist per se schon mal ein schlechter Mensch. Könnte man meinen… Aber Audi ist dies schnuppe und versorgt uns dieser Tage am laufenden Band mit Schmuckstücken des Automobilbaues. Jetzt bekommt der Audi R8 noch einmal ein wenig „Doping“.
Wobei „ein wenig“ schon etwas an Untertreibung grenzt. Ebenso wäre es verfehlt, dem „normalen“ R8 nicht schon berauschende Fahrleistungen zu bescheinigen. Aber Audi wäre nicht Audi, wenn sie nur ein bisschen am Chiptuning schrauben und das Ganze dann als Sondermodell rausbringen würden.
Zwei Zylinder. Ganze zwei Zylinder hat der Audi R8 5.2 FSI quattro mehr als sein „kleiner“ Bruder. Und das Aggregat ist kein Unbekannter, sondern lässt schon den Lamborghini Gallardo LP 560-4 über den Asphalt donnern. Der V10 bietet 530 Nm maximales Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen die Minute und erst bei 8.000 Touren ist Schluss. 525 PS liegen hier an den Achsen an und pressen den R8 aus dem Stand in 3,9 Sekunden auf 100 Stundenkilometer und in 8,1 Sekunden auf 200 km/h. Kein Wunder, kommen bei einem Gesamtgewicht von nur 1.620 Kilogramm 3,09 Kilo auf eine Pferdestärke.
Die Motorleistung des Audi R8 5.2 FSI ist beachtlich
Der 5,2-Liter-Direkteinspritzer erreicht dank FSI und Common-Rail einen Einspritzdruck von 120 bar und ermöglicht eine Kraftstoffverdichtung von 12,5:1. Auf 100 Kilometer verbraucht dieser R8 lediglich 13,7 Liter und emmitiert 325 g/km CO². Sicherlich kein Grund, den Ingolstädtern einen Umweltpreis zu verleihen, aber gemessen an den Leistungswerten, sind das ganz respektable Zahlen.
Aber damit noch nicht genug. Der Audi R8 5.2 FSI quattro ist der erste Serienwagen, welcher bei seiner Beleuchtung komplett auf die LED-Technik setzt, nicht nur bei Blinkern, Rücklicht und Innenraumbeleuchtung, auch Abblend,- Tagfahr- und Fernlicht vertrauen ausschließlich auf die Leuchtdioden. Das Lichtsprekturm kommt dank dieser Technik dem des Tageslichtes sehr nahe und verhindert bei langen Nachtfahrten die vorzeitige Ermüdung des Fahrers.
Der Audi R8 5.2 FSI federt magnetisch
Magnetische Stoßdämpfer, nie gehört..? Das Audi magnetic ride, wie das System formschön betitelt ist, passt die Performance des Fahrwerks optimal an die Fahrbedingungen an. Winzige magnetische Partikel im Öl des Stoßdämpfers lassen sich mittels Spannung „aufrichten“, so dass sie auf die Weise den Ölfluss innerhalb des Stoßdämpfers bremsen und so die Federungseigenschaften beeinflussen. Und auch die Bremsen können sich sehen lassen. 380 Millimeter vorne und 356 Millimeter hinten durchmessen die Scheibenbremsen, natürlich aus Keramik. Etwas anderes würde bei den Vortriebskräften des Audi R 5.2 FSI quattro auch gar nicht in Frage kommen.
Jedoch… wer schon jetzt von diesem Sportwagen träumt, der muss sich noch etwas gedulden und seinem Konto gut zureden. Erst im zweiten Quartal 2009 wird er R8 den Weg zu den Händlern finden. Und selbige werden sich nur schwer von dem Einführungspreis von 142.400 Euro abbringen lassen.