Wem ein SLK 55 AMG nicht genügt, der findet im Brabus 6.1 S mehr als eine alternative. Die Bottroper edelschmiede verpasst den als Frauenwagen verschrienen SLK so viel Power, dass allen Kritikern ein Klos im Halse stecken bleibt. Brabus tunt den SLK 55 AMG von 360 auf Sage und Schreibe 445 PS. Schafft es Mercedes so Mithilfe von Brabus den BMW Z4 endlich zu verdrängen oder verlaufen auch diese Bemühungen gegen einen schier allmächtigen Gegner anzukommen im Sand?
Mit dem SLK 55 AMG Black Series versucht Mercedes seit dem Jahr 2006 Kunden des ärgsten Konkurrenten BMW vom Z4 abzubringen – erfolglos. Die Bayern haben mit der aggressiven Optik des Z4 voll in die Herzen der Roadstarfahrer getroffen. Anders der SLK: der Schwabe gilt eher als mehr oder weniger schöner Frauenwagen als alles andere. Zu brav und vor allem zu langsam kan der SLK daher. Das ändert sich, wenn die Bottroper Tuning-Riege Brabus sich eines Fahrzeuges der Marke Mercedes-Benz annimmt. Brabus setzt dem SLK ein neues Herz ein – das neue Aggregat leistet 445 PS.
Diese Leistung bringt den relativ leichten SLK in sensationellen 4,1 Sekunden auf Tempo 100. Damit gehört dieser SLK zur absoluten Spitze in seiner Klasse. Einen noch verblüffenderen Wert erreicht der SLK 6.1 in puncto Höchstgeschwindigkeit. Diese beträgt exakt 300 Km/h – mehr geht nicht! Das Performance-Paket der Tuner bietet allerdings nicht nur pure Leistung. Auch an das Exterieur wurde Hand angelegt. So bietet Brabus Alu-Felgen der Größen 17, 18 oder 19 Zoll, ein Sportfahrwerk der Extraklasse, neue Seitenschweller, ein kleiner Heckspoiler und natürlich eine modifizierte Front- und Heckschürze an.
Das Paket kostet rund 30.000 in der Basis-Version, die allerdings schon alles erhält wonach das Herz begehrt. Das bedeutet aber auch, dass man zu den 63.974 Euro, die der „Basis-AMG“ kostet, fast 100.000 Euro für einen SLK hinlegen müsste. Ein ähnlich sportliches Gefühl kriegt man da beim BMW Z4 deutlich günstiger.