In San Francisco hat Lexus die überarbeitete Oberklasselimousine LS vorgestellt. Mehr als 3.000 Änderungen will die japanische Edelmarke an ihrem Flaggschiff vorgenommen haben. Mit der Auffrischung wird die Baureihe um eine Sportversion ergänzt.
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Deutlich tritt die Verjüngung des Lexus LS im Gesicht zu Tage. Wie die Baureihen GS und RX erhält die Luxuslimousine das neue Markengesicht mit „Diabolo-Grill“. Flankiert von neu gestalteten Scheinwerfereinheiten mit den „weltweit kleinsten PES Projektionsscheinwerfern“ inklusive adaptives Fernlicht. Neu gestaltet wurden auch Front- und Heckschürze sowie die Rückleuchten. Laut Hersteller sind diese künftig, wie alle anderen Leuchten, auch die Instrumentenbeleuchtung, in LED-Technik verfügbar.
Steifer und ruhiger
Mit einem neuen Laserschweißverfahren und Klebetechnologie soll die Karosserie der nunmehr fünften Generation der Edelkarosse in Blick auf Verwindungssteifigkeit und Stabilität optimiert worden sein. Das verspricht neben der neuen Abstimmung des adaptiven Fahrwerks und der automatischen Niveauregulierung ein höheres Maß Fahrkomfort. Hinzu kommen die direkter ansprechende Lenkung sowie ein „verbessertes Pedalgefühl“ des Bremssystems.
Im Inneren des japanischen S-Klasse-Konkurrenten soll durch verbesserte Isolierung geräuschärmer sein. Optional bietet Lexus Hohlkammer-Räder an, die den Geräuschpegel weiter drücken. Darüber hinaus können sich Passagiere über eine champagnefarbene Ambientebeleuchtung, die zentrale Regelung der Klimatisierung aller Sitze sowie die Ergänzung des „Rear Seat Entertainment Systems“ um einen Blue-Ray-Player.
Um die Sicherheit in der neuen Limousine zu erhöhen, hat Lexus den Spurhalteassistenten überarbeitet. Weitere elektronische Helfer stehen mit Tot-Winkel-Assistent, Nachtsichtsystem und „Advanced Pre-Crash Safety System“ (A-PCS) bereit.
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LS erstmals als F-Sport
Von jeder Baureihe soll es eine Sportversion geben: Nach CT, GS und RX gibt es künftig auch von der Oberklasse die F-Sport-Variante. Neben sportlicher Außen- und Innengestaltung erhält der LS F-Sport ein um zehn Millimeter tiefergelegtes Sportfahrwerk, eine Sechskolben-Bremsanlage von Brembo an der Vorderachse und Schaltippen am Lenkrad. Der über die Hinterräder angetriebene Lexus LS 460 erhält zudem über ein Torsen-Sperrdifferenzial.
LS 460 oder LS 600h
Antriebsseitig bleibt es beim Bekannten. Die Oberklasselimousine kommt als LS 460 mit einem 381 PS starken 4,6-Liter-V8-Benziner. 445 PS bringt das System der Hybridvariante Lexus LS 600h. Beide Modelle werden mit normalem und langem Radstand auf den Markt – in Deutschland kann man sich von den rund 3.000 Änderungen am Flaggschiff wahrscheinlich Ende dieses, Anfang nächsten Jahres überzeugen (lassen). Preise für den Lexus LS wurden noch nicht genannt.