Einen Supersportler noch sportlicher zu machen, macht keinen Sinn? Wenn sie diesen Wagen sehen oder jemals in den Genuss kommen, ihn fahren zu dürfen, werden sie diese Frage mit Sicherheit nicht mehr stellen.
Der Edelbolide, der in der Stückzahl auf sehr knappe 150 begrenzt ist, kostet rund 20.000 Euro mehr als die Serienversion und liegt somit bei einem Preis von 476.000 Euro. Die Zahl 722 soll an die den sensationellen Sieg des britischen Rennfahrers Stirling Moss, der bei der berühmten Rallye „Mille Miglia“ im Jahre 1955 auf einem SLR mit der Startnummer 722 für Furore sorgte, erinnern.
Nun zu den technischen Fakten. Die 650-PS-Maschine katapultiert den 722 in gerade mal 3,6 Sekunden auf 100km/h. Das bedeutet, dass sie in diesem Wagen sogar schnelle Motorräder abhängen könnten. In 10,2 Sekunden bringt sie der SLR auf Tempo 200. Diesen Wert könnten einige Motorräder auch noch erreichen, aber mit dem nächsten und eindruckvollsten Wert kann wohl kein Motorrad und die wenigstens Autos dieser Welt mithalten. Die Rede ist von der Höchstgeschwindigkeit, die bei rekordverdächtigen 337km/h liegt.
Optisch ist kaum ein Unterschied zum „normalen“ SLR zu sehen. Der modifizierte Frontspoiler mit einem Airsplitter fällt, ebenso wie der Heckdiffusor aus Carbon und die 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, nur dem geschulten Auge auf. Die Priorität der Macher des SLR 722 lag wohl auch eher im dezenten Verfeinern als darin noch mehr Aufsehen zu erregen.