Falcon Motor Sports präsentierte auf der NAIAS in Detroit den Falcon F7: Reichlich Karbon und Aluminium treffen auf 620 PS. In Kleinserie aufgelegt, soll das Modell eine klassische Fahrmaschine ohne elektronischen Schnickschnack sein. Der Hersteller will an die Supersportwagen der 80er verweisen. Und das zum vergleichsweise kleinen Preis.
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ESP gibt es nicht. ABS nur gegen Aufpreis. Dafür glaubt Falcon Motor Sports – bisher als Rennteam bekannt – mit Falcon F7 einen Supersportwagen für „echte Männer“ auf die Räder gestellt zu haben. Eine Hochleistungsmaschine aus „einer Ära, in der sich die Wissenschaft noch nicht den Windkanälen und internationalen Normen verschrieben hat.“ Den 1980er Jahren.
Kantiger Falke
Dazu gehört die passende Optik: Der neue Supersportwagen zeigt Kante. Dabei behilft sich die Schar um das 4,42 Meter lange, 1,98 Meter breite und 1,12 Meter flache Modell mit Designelementen von Lamborghini und Ferrari.
Das Chassis besteht aus Aluminium. Dessen Rückgrat, wie auch die Karosserie aus Kohlefaserlaminat. Die Materialien bescheren dem Falcon F7 nicht nur ein Gewicht auf 1.263 Kilogramm. Sie geben auch ausreichend Stabilität, um den Zweisitzer vom Coupé in einen Roadster zu verwandeln. Dank Targadach.
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Corvette im Heck
Hinter den Passagieren wird ein V8-Saugmotor mit sieben Liter Hubraum verbaut. Das längs eingebaute Aluminium-Aggregat stammt von GM und kommt in der Corvette zum Einsatz. Von den Falcon-Ingenieuren überarbeitet, leistet der Motor im F7 620 PS und ein maximales Drehmoment von 790 Nm.
Über ein manuelles Sechsganggetriebe gelangen die Kräfte an die Hinterräder. Offizielle Fahrdaten gibt es noch nicht. Für den Sprint von null auf 60 Meilen pro Stunde (97 km/h) rechnet Falcon mit rund dreieinhalb Sekunden. In der Spitze soll der Supersportler bis zu 320 km/h schnell werden.
Falcon F7 in Kleinserie
Gerademal zehn Falcon F7 sollen 2012 zusammengesetzt werden – komplett in Handarbeit. Die Produktion des Supersportlers wurde in Holly im US-Bundesstaat Michigan bereits aufgenommen. Das erste Exemplar ist wurde noch vor der Premiere in Detroit verkauft. Angesichts des Preises sollten auch die anderen Modelle ihre Abnehmer finden.
Umgerechnet etwa 178.000 Euro werden für den Falcon F7 aufgerufen. Für das Geld gibt es dann doch noch elektronischen Schnickschnack – für „echte Männer“ – wie GPS-Navigation, Audio-System mit iPod-Dock und Klimaanlage.