Cadillac versucht erneut in der Premium-Mittelklasse: Der US-Hersteller präsentierte auf der NAIAS 2012 in Detroit den Cadillac ATS. Das neue Einstiegsmodell soll ab der zweiten Jahreshälfte auf dem US-Markt BMW 3er und Co Paroli bieten. Auch Europa hat die GM-Luxusmarke im Blick.
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Nachdem Cadillac mit dem auf dem Saab 9-3 basierenden BLS alles andere als erfolgreich war, unternehmen die Amis erneut Anlauf in der Mittelklasse. Der Cadillac ATS soll’s richten. Die neue Limousine ergänzt das Produktportfolio der Edelmarke im GM-Konzern nach unten und soll sowohl in Übersee wie in Europa als Alternative zum BMW 3er, C-Klasse und Lexus etablieren.
Luxuriöse Mittelklasse
Der ATS ist ganz Cadillac: prägnanter Kühlergrill, klare Kanten, die typischen vertikalen Leuchten. Die, laut Hersteller, „sportliche Kompaktlimousine der Luxusklasse“ misst 4,64 Meter in der Länge, 1,80 Meter in der Breite und 1,42 Meter in der Höhe. Der Radstand wird mit 2,77 Meter angegeben.
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Im Cockpit des Cadillac ATS findet sich das neue Bedienkonzept „Cadillac User Experience“ (CUE) wieder. Zudem soll der Ami mit zahlreichen Assistenzsystemen punkten. Dank Lack, Leder, Echtholz zeigt sich das Passagierabteil edel.
ATS mit drei Motoren
Caddy’s 3er-Gegner tritt zunächst mit drei Motoren an. Der V6-Benziner mit 3,6 Liter Hubraum ist mit 322 PS und 362 Nm die stärkste Variante und bleibt wahrscheinlich dem amerikanischen Markt vorbehalten. Daneben wird der Cadillac ATS auf einigen Märkten mit einem 202 PS und 255Nm starken 2,0 Liter großen Vierzylinder-Sauger angeboten. Für Europa wird die Limousine mit einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo ausgerüstet. Das Aggregat bringt 353 Nm und 273 PS mit. Von einem – für den hiesigen Markt in dieser Klasse zwingend erforderlichen – Diesel ist noch nichts bekannt. Geschweige denn von einem Hybridmodell.
Alle Motoren werden mit manuellem Sechsganggetriebe, wahlweise mit sechsstufiger Automatik kombiniert. Die Kraft wird an die Hinterräder übertragen. Auf Wunsch an alle vier Räder.
Was der Cadillac ATS letztlich kosten soll, ist noch nicht bekannt.