Neue „Bescheidenheit“ bei Bentley: Erstmals stattet die britische Luxusmarke ihre Modelle Continental GT und GTC mit einem V8-Motor aus. Zum Einsatz kommt das Achtzylinder-Triebwerk mit Zylinderabschaltung aus dem VW-Baukasten. Premiere feiern Bentleys Achtzylinder-Modelle auf der Detroit Motor Show im Januar 2012.
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Zum Debüt des neuen Bentley Continental GT in Paris 2010 wurde ein kleinerer Motor in Aussicht gestellt. Nun ist es amtlich: Der Downsizing-Trend ist bei der britischen Luxusmarke abgekommen. Was nicht heißt, dass der mächtige 6,0-Liter-W12 mit seinen 575 PS komplett gestrichen wird. Die V8-Modelle sind Ergänzung zum W12 und Einstiegsmodelle – mit über 500 PS.
507 PS für Einstiegs-Continental
Das neue „kleine“ Herz des Continental GT stammt aus dem Baukasten des VW-Konzerns und verrichtet bereits in den S-Modellen von Audi – S6, S7 und S8 – seinen Dienst.
In dem Luxuscoupé von der Insel leistet der von zwei Turboladern beatmete 4,0-Liter-V8 507 PS und maximal 660 Newtonmeter. Mittels Achtgangautomatik erreichen die Kräfte alle vier Räder. Den Sprint von null auf 100 Stundenkilometer soll der V8-Bentley in weniger als fünf Sekunden absolvieren, die Höchstgeschwindigkeit über 290 km/h betragen.
Der W12-Continental GT benötigt für den Standardsprint 4,6 Sekunden und erreicht 318 km/h in der Spitze – genehmigt sich dabei 16,5 Liter Kraftstoff im Durchschnitt.
Mit kleinerem Motor soll der Verbrauch um etwa 40 Prozent sinken. Rund elf Liter werden für Bentleys Achtzylinder-Modelle angegeben. Die Einsparung ergibt sich unter anderem durch Bremsenergierückgewinnung und die Zylinderabschaltung. Im Teillastbetrieb wird aus dem V8 ein V4 – vier Zylinder haben Pause.
Zu erkennen ist ein „sparsamer“ Continental am schwarzen Kühlergrill mit Chromrahmen sowie an seinen Auspuffendrohren in Form einer Acht. Wann die V8-Versionen des Bentley Continental GT und der offenen Variante GTC auf den Markt kommen, ist noch nicht bekannt. Ebenso wenig die Preise.