Der SL 65 AMG ist, wie dies auch bei der alten Baureihe der Fall war, die Topversion des Superroadstar mit dem Stern im Kühlergrill. Mercedes sah bei den beenidruckenden Werten des Vorgängers wohl kein Bedarf diese zu verbessern. Der SL 65 AMG leistet weiterhin 612 PS, die aus einem 12-Zylinder-Biturbomotor herrühren. Doch Optisch griffen die Großaspacher tief in die Trickkiste.
Den neuen SL haben wir bereits vergangenen Monat vorgestellt, nun ist es an der Zeit das Spitzenmodell der neuen Baureihe zu präsentieren. Die neue Front ist sicherlich mehr als nur gewöhnungsbedürftig, doch damit müssen sich die SL-Fans nun abfinden. Da nützt auch kein Gejammer, also kommen wir zu den Fakten. Der AMG setzt sich mehr denn je von dem Basismodell ab. Die neugestaltete prachtvolle Frontschürze fällt auch dem letzten Laien sofort ins Auge, der schwarz lackierte Kühlergrill, die stark verbreiterten Seitenschweller, die 19-Zoll-Doppelspeichen und die vergrößerten Kühlluftöffnungen verbreiten ein sehr dynamisch sportliches Flair.
Am Heck wurde nicht viel verändert. Ein schwarzer Diffusor an der Kofferraumklappe und die bekannten Doppelendrohre kommen dem geschulten SL-Fan auch sehr bekannt vor. Deshalb gefällt er mir von der Heckperspektive wohl auch noch am besten. Der Einzige Schwachpunkt der alten SL, der Innenraum, wurde nun dem Niveau des Exterieurs angepasst und spielt nun auch in der Liga der ganz Großen mit. Die Kopfraumheizung „Aircsraft“ gehört jetzt genauso zur Ausstattung, wie die AMG-Sportsitze und die Echtcarbon-Teile.
Der Preis für den SL 65, der ab Mitte April zum Verkauf steht, beträgt 221.000 Euro. Eine gehörige Stange Geld für einen „alten“ Motor im neuen Modell. Auch der SL 63 AMG, der mit 145.000 Euro deutlich billiger ist, trägt nicht gerade zu Besänftigung der erstaunten potenziellen Käufer bei.
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