Weltpremiere für den neuen Porsche 911: Auf der IAA 2011 (15. bis 25.September) rollt die nächste Elfer-Generation erstmals ins Rampenlicht. Die Neuauflage des Sportwagen-Klassikers bleibt trotz sichtlicher Verjüngung der 911er-Tradition treu.
Beruhte der Vorgänger mit der internen Bezeichnung 997 weitgehend auf dem 996, ist der Porsche 911 der Baureihe 991 ein neu konstruiertes Auto, das die bekannten kompakten Proportionen beibehält.
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Leicht minimiert wurde die Karosseriehöhe, der Radstand hingegen verlängert sich um 10 Zentimeter, die Überhänge werden kürzer. Die Spurbreite legt ebenfalls zu, was sich in stark herausgestellten Radhäusern äußert. Die neue 911-Generation misst 4,49 Meter in der Länge, 1,87 Meter in der Breite und kommt auf eine Höhe von 1,29 Meter. Dank Aluminium-Stahl-Bauweise der Karosserie verliert der Sportwagen im Vergleich zum Vorgänger 45 Kilogramm.
Vom Spiegeldreieck auf die Türbrüstung versetzte Spiegel, schlankere Rückleuchten sowie ein breiterer variabler Heckspoiler runden die optische Verjüngung ab.
Im Cockpit des Porsche 911 finden sich die bekannten fünf Rundinstrumente mit dem mittig platzierten Drehzahlmesser wieder. Das Zündschloss links vom Lenkrad, wie man es kennt. Zudem nimmt die Lenk- und Schaltzentrale des Elfers Anleihen beim Panamera. Inspiration gab auch der Porsche Carrera GT. Wie bei dem Supersportwagen, der zwischen 2003 und 2006 gefertigt wurde, steigt beim neuen 911 die Mittelkonsole nach vorne an. In gleichem Maße gewinnt der Schalthebel an Höhe und liegt näher am Lenkrad.
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Leistung rauf, Verbrauch runter
Um bis zu 16 Prozent soll der Verbrauch der neuen 911-Versionen gegenüber den Vorgängern sinken, somit alle Motorisierungsvarianten unter 10 Liter je 100 Kilometer liegen. Zum einen trägt das geringere Gewicht seinen Teil bei, zum anderen kommt die Neuauflage mit Start-Stopp-System, Benzindirekteinspritzung, Bremsenergierekuperation sowie Thermomanagement. Auch die Verbindung mit dem, laut Hersteller, weltweit ersten Siebengang-Schaltgetriebe bzw. mit dem Doppelkupplungsgetriebe PDK inklusive „segeln“ lässt den Kraftstoffverbrauch sinken. Ebenfalls verbrauchsreduzierend soll die neue elektromechanische Servolenkung wirken.
Mit dem Modellwechsel geht der Sportwagen nicht nur sparsamer mit dem Kraftstoff um, er kommt auch mit mehr Kraft im Heck. Traditionell arbeitet hier ein Sechszylinder-Boxermotor. Der 911 Carerra schöpft aus seinem neuen 3,4-Liter-Aggregat künftig 350 PS und 380 Nm. Mit optionalem PDK werden 4,6 Sekunden für den Standardsprint veranschlagt. Der Durchschnittsverbrauch wird mit 8,2 Litern angegeben, der CO2-Ausstoß mit 194 g/km.
Der Carerra S bezieht aus seinem 3,8-Liter-Boxer 400 PS und 440 Nm. Der Sprint von null auf 100 km/h wird in 4,3 Sekunden (mit PDK) absolviert. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 302 km/h liegen. 8,7 Liter (CO2: 205g/km) werden als Normverbrauch angegeben.
Ab 3. Dezember steht der neue Porsche 911 bei den Händlern. Für den Carerra werden mindestens 88.037 Euro aufgerufen, der Carerra S ist ab 102.436 Euro zu haben. Allradversionen, Turbo und 911 Cabrio werden zu einem späteren Zeitpunkt losgelassen.