Auf Bestellung und nach den Wünschen des künftigen Besitzers angefertigt: Nissan setzt mit dem GT-R Egoist auf Individualität. Im Mittelpunkt der Sonderedition des Supersportlers steht das exklusive, maßgeschneiderte Interieur.
Als Massenware lässt sich der GT-R wahrlich nicht bezeichnen. Im Jahr 2010 wurden 107 Neuzulassungen in Deutschland gezählt. Noch mehr Individualität versprechen die Japaner mit dem „Egoist“.
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Auf Basis der 2011er-Version des Supersportlers entwarf Chefentwickler Kazutoshi Mizuno den GT-R Egoist. Kosten spielten für den „geistigen Vater“ des GT-R eine untergeordnete Rolle. Individualität hat eben ihren Preis. Im Fall des Egoist: 180.000 Euro. Gegenüber der Basisversion beträgt der individuelle Aufschlag etwa das Doppelte. Dafür bekommt die Ich-bezogene Kundschaft einen 530 PS starken Sportwagen mit erlesenen handverarbeiteten Materialien gestaltet.
Für das Interieur gilt: nur vom Feinsten. „Glückliche“ Rinder liefern das Leder für das komplette Cockpit. Die Spezialisten von Seton beziehen neben Sitzen auch die Einfassung der Mittelkonsole und Kardantunnel mit dem hochwertigen Material. Selbst Gurtschlösser, Türschweller, A- und B-Säulen und die Innenseiten der Getränkehalter sind von Leder umspannt. Bis es soweit ist vergehen zwei Monate und 15 Rinder müssen ihr Leben lassen – pro Fahrzeug!
Unterschiedlich eingefärbte Ledersorten und zahlreiche Farbkompositionen lassen Raum zur individuellen Farbgebung des Innenraums. Schließlich soll kein Egoist dem anderen gleichen.
Liebe zum Detail beweisen die Japaner beim Lenkrademblem. Es benötigt drei Tage bis das Emblem in der traditionellen japanischen Lackkunst Urushi erstrahlt.
Um die Soundanlage optimal zu genießen, wird am künftigen Besitzer Maß genommen. Aus Körpermaßen und Sitzposition ergibt sich die Platzierung der Lautsprecher.
Nach außen gibt sich der GT-R Egoist relativ zurückhaltend. Die Erkennungsmerkmale des Sondermodells sind Sechsspeichen-Leichtmetallräder und der Heckflügel aus Kohlefaser. Ein dezenter Schriftzug am Heck verrät den Individualisten.