Gut ein Jahr verging zwischen der Vorstellung des großen Offroaders auf der New York Motor Show 2009 und dem Marktstart in den USA. Seit Ende 2010 rollt der Jeep Grand Cherokee auch zu den deutschen Händlern. Der eigentliche Marktstart hierzulande erfolgt aber erst im Frühjahr.
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Denn erst ab Mai dieses Jahres soll ein Diesel-Herz Jeeps Flaggschiff vorantreiben, wenn auch nur in Europa. Bei dem Aggregat soll es sich um einen 3,0-Liter-Diesel mit etwa 250 PS handeln, realisiert vom Motorenbauer VM-Motori. Der italiensche Hersteller fertigte unter anderem schon für Fiat und Alfa Romeo Dieselmotoren.
Bis dahin muss sich die fünfte Generation des Grand Cherokee mit zwei Benzinern gegen X5 und M-Klasse, von der Teile der Technik stammen, behaupten.
Zum einen ist da ein 3,6-Liter-V6 mit 286 PS und 347 Nm. Den Normverbrauch soll bei 11,4 Litern je 100 Kilometer liegen, der CO2-Ausstoß bei 265 g/km. Zum Vergleich: BMWs X5 mit 3,0-Liter V6 bringt es auf 306 PS bei einem angegebenen Verbrauch von 10,1 Liter.
Über dem V6 rangiert der 5,7-Liter-V8-Motor, der in europäischen Gefilden wenige Freunde finden dürfte. Der V8 treibt den 2,5 Tonnen schweren Jeep mit 352 PS vorwärts, genehmigt sich dabei aber stolze 14,1 Liter pro 100 Kilometer (CO2: 327 g/km).
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Überzeugender als die Motorisierungen ist das Fahrwerk mit der sogenannten Quadra-Lift-Luftfederung. Diese ermöglicht fünf verschiedene Höheneinstellungen, von Straßen-, über Offroadeinstellungen bis hin zu einer Absenkung zum bequemeren Einsteigen und dem Aero-Modus, für eine verbesserte Aerodynamik. Zudem gibt es per „Selec-Terrain“ Einstellmöglichkeiten, um das große SUV unterschiedlichen Bodenverhältnissen anzupassen. Permanenter, variabler Allradantrieb ist serienmäßig an Bord.
Punkten kann die Neuauflage auch mit dem Platzangebot. Im Vergleich zum Vorgänger mit längerem Radstand und gewachsener Länge bietet der Grand Cherokee mehr Platz im Fond und im Gepäckabteil.
Mit dem Einstiegspreis von 52.800 Euro liegt der Neue knapp unter der Konkurrenz.