Mittelteure E-Scooter liegen im Test vorn

München – Wer billig kauft, kauft zweimal. Das kann auch für E-Scooter gelten. In einem aktuellen
ADAC-Test von neun elektrischen Tretrollern schneiden die billigen Modelle eher schlecht ab. Aber auch die teuersten E-Mobile liegen nicht automatisch vorn.

Der Club hat Scooter von 279 bis 1849 Euro auf Herz und Nieren geprüft. Nur ein Drittel schneidet dabei «gut» ab, fünf sind «befriedigend». Nur das Schlusslicht erreicht noch gerade ein «Ausreichend». Hier sorgen unter anderem zu kleine Räder für eine wackelige Fahrt und eine Schweißnaht brach im Alurahmen während einer Prüfung.

Am besten ist das preisliche Mittelfeld

Testsieger wird der «Segway-Ninebot Max G30 D» für 799 Euro. Er hat unter anderem sowohl bei den Fahreigenschaften als auch bei der Verarbeitung die Nase vorn und schneidet «gut» (Note 2,2) ab. So bewerteten die Prüfer auch noch den «Velix E-Kick 20 E» für 798 Euro (2,4) und den «SO Flow SO 6» (2,5). Für 704 Euro wird letzterer mit der Note 2,5 auch noch Preis-Leistungssieger.

Die zwei teuersten Modelle für 1186 und 1849 Euro finden die Tester nur «befriedigend». So schneidet auch ein aufbereiteter Scooter einer Verleihfirma für 699 Euro ab – auch weil er am meisten wiegt und sich nicht zusammenklappen lässt.

Günstige Preise auf Kosten der Sicherheit?

Im Vergleich zum Vorjahrestest seien die Preise zwar gesunken, doch hatten die Scooter damals auch noch «deutlich bessere und kürzere Bremswege», so der ADAC. In diesem Jahr habe sich der Bremsweg beim identischen Testverfahren beim Bremsen aus Tempo 20 im Durchschnitt von etwa 2 auf 3,4 Meter verlängert.

Fotocredits: Rasmus Kaessmann
(dpa/tmn)

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