Vor 30 Jahren erlebte der erste allradgetriebene Audi seine Geburtsstunde. Passend zu diesem Jubiläum präsentieren die Ingolstädter auf dem Pariser Automobilsalon den Audi quattro concept. Ob das leichte, 408 PS starke Showcar der Ausblick auf einen kleinen Sportwagen oder lediglich die Würdigung des Urquattro ist, bleibt vorläufig offen.
Basierend auf dem Audi RS 5, soll das Design der Studie an das erfolgreiche Vorbild Audi Sport quattro erinnern. Am deutlichsten zeigt sich dies am Heck, das am ehesten an den Audi quattro der 80er Jahre erinnert. Auffällig sind die großen Luftöffnungen vorn, sowie die breite C-Säule und stark herausgearbeitete Radhäuser. Von der Seite betrachtet, könnte es sich auch um einen nächsten VW Scirocco handeln, währen da nicht vier Ringe in die C-Säule geprägt.
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Dank Aluminiumkarosserie und Karbonteilen bringt das Showcar ein Kampfgewicht von 1.300 Kilogramm auf die Waage. Das entspricht dem Gewicht des Sport quattro von 1984 und unterbietet die Basis RS 5 um 500 Kilogramm. Dafür sucht man vergebens nach einer Rückbank. Allerdings lässt der Radstand von 2,60 Meter wenig Raum.
Auch sonst zeigt sich der Innenraum des Sportwagens sehr aufgeräumt, auf das Notwendige beschränkt.
Das Herz des quattro concept ist der, dem Audi TT RS entlehnte, Fünfzylinder-Reihenmotor mit 2,5 Liter Hubraum und Turboaufladung. Der längs eingebaute Direkteinspritzer stellt 408 PS, 50 PS mehr als im TT RS, und 480 Newtonmeter zur Verfügung. Mittels manuellem Sechsganggetriebe wird die Kraft an alle vier Räder abgegeben. Wobei hier das Kronenrad-Mittendifferenzial mit radselektiver Momentsteuerung eine hohe Variabilität bei der Kraftverteilung ermöglicht. Zudem verteilt ein Sportdifferenzial die Kraft zwischen den Hinterrädern.
In 3,9 Sekunden soll der Zweisitzer aus dem Stand auf Tempo 100 sprinten und bis zu 290 km/h schnell werden. Der Durchschnittsverbrauch würde bei 8,5 Litern liegen.