Die meisten von uns kümmern sich gut um ihr Auto, um potentielle Schäden zu vermeiden. Doch im Laufe eines Autolebens ist es leider ganz normal, dass früher oder später Probleme auftreten und eine Reparatur notwendig ist. Selbst regelmäßige Inspektionen können das nur bedingt verhindern. Allerdings können solche dazu beitragen, dass Sie Schäden rechtzeitig erkennen und dadurch einen höheren finanziellen Schaden vermeiden. Doch dafür sollten Sie natürlich die häufigsten Ursachen für eine Reparatur kennen.
Motorschäden durch Betriebsflüssigkeiten
Um Schäden an Ihrem Auto zu vermeiden, sollten Sie die Betriebsflüssigkeiten regelmäßig kontrollieren. Das umfasst die Überprüfung des Bremsflüssigkeitsstands, das Checken des Kühlwasserausgleichsbehälters und das Einhalten der Ölwechselintervalle. Gerade eine regelmäßige Prüfung des Ölstands ist unabdingbar. Ansonsten können sich Partikal im Motoröl ansammeln, die im schlimmsten Fall zu einem kapitalen Motorschaden führen. Des Weiteren sollte erwähnt werden, dass die Additive im Motoröl mit der Zeit ihre Wirkung verlieren.
Pannen durch überlastete Batterien
Viele Autopannen lassen sich auf Probleme mit der Batterie zurückführen. Gerade im Winter kann es leicht passieren, dass Batterien überlastet sind und gegebenenfalls sogar eine Reparatur des Autos erfordern. Um solche Komplikationen zu vermeiden, ist es wichtig, die Autobatterie richtig zu pflegen. Ein komplettes Entladen der Batterie sollte stets vermieden werden. Denn gerade das ist es, was zu bleibenden Schäden an der Batterie führt. So oder so ist ein Austausch nach einiger Zeit fast schon obligatorisch. Etwa nach fünf Jahren sollten Sie sich langsam Gedanken darum machen, ob Sie sich nicht eine neue Autobatterie zulegen.
Verschleiß der Kupplung
Es gibt verschiedene Indizien, die auf eine defekte oder verschlissene Kupplung hindeuten können. Diese Indizien gilt es richtig zu deuten, um rechtzeitig eine Reparatur vornehmen zu können. Denn Komplikationen bei der Kupplung sind ein ernstzunehmendes Problem. Sie können sich auf die Fahrweise auswirken und dadurch das Risiko von Unfällen erhöhen. Ein häufiges Indiz für einen Verschleiß sind geräuschvolle Schaltvorgänge. Diese deuten darauf hin, dass das Kupplungsausrücklager defekt ist und einer Reparatur bedarf. Doch das ist nur eines von vielen möglichen Beispielen. Am besten Sie informieren sich selbst über die häufigsten Indikatoren beim Verschleiß der Kupplung. Glücklicherweise kommen Probleme mit der Kupplung gar nicht so häufig vor. Die durchschnittliche Haltbarkeit von Kupplungsbelägen liegt sogar bei circa 150.000 Kilometern. Sofern Sie keine weiten Strecken zurücklegen, sollte es also keine Probleme geben. Beim Gebrauchtwagenkauf sollten Sie jedoch explizit auf einen Verschleiß der Kupplung achten.
Verschleiß der Autoreifen
Selbst wenn Sie sich für Ganzjahresreifen entscheiden sollten, heißt das nicht, dass Ihnen ein gelegentlicher Wechsel erspart bleibt. Denn selbst die besten Autoreifen verhärten sich mit der Zeit. Bevor es zum Verschleiß kommt, sollten die Reifen also gewechselt werden. Bei Sommer- und Winterreifen gilt es zudem auf die Mindestwerte der Profiltiefe zu achten. Schließlich geht es um Ihre Sicherheit. Eine zu geringe Profiltiefe kann beispielsweise dazu führen, dass es auf nassen Fahrbahnen zum Aquaplaning kommt. Ein kontrolliertes Fahren ist dadurch nur noch schwer möglich.
Probleme mit den Bremsen
Selbsterklärend, dass die Bremsen immer intakt sein sollten. Denn wenn Sie es nicht sind, gefährden Sie damit sowohl sich selbst als auch ihre Mitmenschen. Bereits kleine Schäden können Auswirkungen auf den Bremsweg haben. Und dieser wiederum kann im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden. Bedenken Sie stets, dass die Bremsanlage beim alltäglichen Fahren stark beansprucht wird. Bereits nach etwa 50.000 Kilometern ist die Verschleißgrenze von Bremsbelägen erreicht. Es ist also sinnvoll regelmäßig zu überprüfen, wie es um den Zustand der Bremsanlage bestellt ist. Je nach Art der Bremse sollten bestimmte Werte nicht unterschritten werden. Trommelbremsbacken sollten Bremsbeläge mit einer Stärke von mindestens 1 Millimeter aufweisen. Bei Scheibenbremsen sind es mindestens 2 Millimeter. Besondere Vorsicht ist übrigens bei älteren Fahrzeugen geboten. Das hängt vor allem damit zusammen, dass viele davon nicht über einen Bremsbelagindikator verfügen. Daher sollten Sie selbst kleinste Auffälligkeiten bei älteren Autos nicht außer Acht lassen.
Gefälschte Autoteile
Viele Autofahrer versuchen bei einer Reparatur Geld zu sparen und suchen infolgedessen nach möglichst günstigen Ersatzteilen. Leider führt das hin und wieder dazu, dass sie an billige Imitate geraten. Zum einen verursacht das einen erheblichen finanziellen Schaden. Zum anderen wird dadurch die Sicherheit im Straßenverkehr eingeschränkt. Vom Kauf gefälschter Autoteile ist also in jedem Fall abzuraten. Eine ordentliche Reparatur kostet zwar gegebenenfalls etwas Geld. Dafür brauchen Sie sich aber auch keine Sorgen zu machen, dass es hinterher Probleme mit Ihrem Wagen gibt.
Defekte Scheibenwischer
Probleme mit den Scheibenwischern sind nicht nur ärgerlich, sondern machen ein sicheres Fahren praktisch unmöglich. Denn eine gute Sicht ist einfach unabdingbar, um im Straßenverkehr zurechtkommen. Bei Komplikationen sollten Sie also unverzüglich einen Wechsel in Betracht ziehen, um kein unnötiges Sicherheitsrisiko einzugehen. Das Wechseln der Scheibenwischer muss übrigens nicht zwangsweise mit hohen Kosten verbunden sein. Es gibt einige Anbieter, die einen Wechsel kostengünstig vornehmen.
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