Köln – Im Nebel fällt die Orientierung schwer, und das Gefühl für die Geschwindigkeit geht mitunter ganz verloren. «Viele Autofahrer fühlen sich im Nebel beklommen, wollen das Gefühl schnell loswerden und beschleunigen – die schlechteste Reaktion», erläutert Thorsten Rechtien vom Tüv Rheinland.
Ein weiterer typischer Fehler: Sich an den Rückleuchten des vorausfahrenden Autos zu orientieren. Denn so neige man dazu, zu dicht aufzufahren. Richtig ist: Abstand halten, Tempo drosseln.
Um selbst sichtbarer zu werden, kann man die Nebelschlussleuchte einschalten. Erlaubt ist das aber nur, wenn die Sichtweite unter 50 Meter liegt. Denn die Leuchten verbessern zwar die Sichtbarkeit des eigenen Fahrzeugs. Doch im falschen Moment eingesetzt, könnten sie andere Autofahrer auch blenden. Bei schlechter Sicht aufgrund von Dunkelheit, Nieselregen und Schneefall etwa ist der Einsatz der Leuchten laut Tüv Rheinland verboten.
Bei einer Sichtweite von unter 50 Meter raten die Experten außerdem: Nicht schneller als 50 km/h fahren. Für die nach vorne leuchtenden Nebelscheinwerfer gibt es keine Beschränkungen bei der herrschenden Sichtweite. Sie dürfen im Gegensatz zur Schlussleuchte auch bei Regen oder Schneefall genutzt werden, erklärt der Tüv Rheinland.
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(dpa/tmn)