Renault unternimmt einen neuen Anlauf sich in der oberen Mittelklasse festzusetzen. Nachdem im vergangenen Jahr die Produktion des mäßig erfolgreichen Renault Vel Satis eingestampft wurde, soll es künftig der Renault Latitude richten. Sein Debüt gibt der luxuriöse Franzose auf der Moskau Motor Show (25. August bis 5. September).
Der Extravaganz des Vel Satis folgt mit dem Latitude ein deutlich konservativerer Vertreter. Das neue Spitzenmodell der Franzosen basiert auf dem SM5 der koreanischen Renault-Tochter Samsung und soll auch in Korea produziert werden.
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Mit einer Länge von 4,89 Metern, der Höhe von 1,49 Metern und der Breite von 1,83 Metern bewegt sich der Latitude (französisch für Breite) gleichauf mit der Mercedes E-Klasse, 5er BMW und Audi A6. Zumindest von den Außenmaßen hält der Franzose mit der Konkurrenz Schritt. Der Kofferraum soll gar der größte seiner Klasse sein.
Aber Größe allein reicht in diesem Segment nicht. Wie man es in dieser Klasse erwartet, kommt die Limousine mit Bi-Xenon-Scheinwerfern inklusive dynamischen Kurvenlicht. Am Heck strahlt LED-Technik. Chromzierteile unterstreichen den gehobenen Anspruch.
Zu weiteren technischen Details hält sich Renault noch bedeckt. Wie viel Technik des SM5, der seit kurzem auf dem Markt ist, im Renault aufgenommen wird, ist nicht bekannt.
Was die Motoren betrifft, greift man wohl auf die Triebwerke des Renault Laguna zurück, wie den V6-Diesel mit 235 PS.
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Etwas offener gaben sich die Franzosen, was den Innenraum betrifft. Zwar wird auch hier die Verwandtschaft zum Laguna deutlich, aber die Ausstattung wird einem Luxusmodell gerecht. Neben der Dreizonen-Klimaautomatik kommt ein Luftreiniger samt Parfümzerstäuber zum Einsatz. Ein weiterer Glanzpunkt ist das Soundsystem von Bose. Den Fahrersitz gibt’s mit Massagefunktion und Zugang und Start erfolgen schlüssellos mit „Keycard Handsfree“.
In Russland, Asien und Australien startet der Renault Latitude im Herbst. Nach seinem Auftritt auf dem Autosalon Paris im Oktober soll der Latitude 2011 auf die westeuropäischen Märkte kommen.