Die letzten zwei Jahre war es recht ruhig um die Designschmiede Bertone. Auf internationalen Automobilmessen war die italienische Marke nicht vertreten. Dafür glänzte Bertone auf dem diesjährigen Automobilsalon in Genf um so mehr: Mit einer futuristischen Sportwagenstudie Namens „Pandion“. Das Conceptcar ist Bertones Beitrag zum 100jährigen Jubiläum Alfa Romeos und zeigt ein mögliches Alfa-Design der Zukunft.
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Bertones Pandion ist neben Pininfarinas 2uettottanta eine weitere Studie zu Alfa Romeos Jubiläum. Wie Pininfarina war auch Bertone schon in früheren Jahren für Alfa Romeo tätig. So entwickelte die Designschmiede in den 50er Jahren den Giulietta Sprint und ist seitdem dem italienischen Autobauer verbunden.
Basisplattform für den Pandion ist der Alfa Romeo 8C Competizione, von dem auch der 4,7-Liter-V8 mit 450 PS als Antrieb übernommen wurde. Was unter dem neuen Bertone-Designchef Mike Robinson auf dieser Plattform entstand ist ein rassiges Sportcoupé, was geradewegs aus der Zukunft zu kommen scheint und dennoch als Alfa erkennbar bleibt.
Das liegt nicht zuletzt an dem klassischen Alfa Scudetto am Kühlergrill mit den fünf horizontalen Streben. Auch die typischen Doppelscheinwerfer, beim Pandion tief versenkt, stehen für traditionelle Alfa-Elemente.
Die Grundform des Bertone entspricht dem klassischen Sportcoupé: Lange Motorhaube, weit hinten liegendes Passagierabteil. Dazu gibt es großzügige Glasflächen. Die Windschutzscheibe reicht von der Motorhaube bis zum Heck.
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Hier wird der integrierte Diffusor sichtbar, die Rückleuchten nur bei Gebrauch. Zudem wird das Heck von zahlreichen kleinen Flügeln geprägt.
Das Thema Flügel wird beim Pandion ohnehin groß geschrieben. Der Name leitet sich von der Fachbezeichnung einer Seeadlergattung, dem „Pandion Haliaetus“ ab.
So hat der Bertone keine Türen, sondern mächtige Schwingen. Die Flügel erinnern an frühere Bertone-Werke wie den Lamborghini Countach. Allerdings schlagen sie beim Pandion nicht vorn, sondern hinten an. In geöffnetem Zustand ragen die Flügel 3,60 Meter in die Höhe.
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Im Innenraum des 4,26 Meter langen 2+2-Sitzers geht es recht minimalistisch zu. Keine ausschweifende Vollausstattung. Stattdessen gibt es vier dünne Karbonschalen als Sitze, zwei Rundinstrumente und mehrere LCD-Displays, die für Rundumsicht und andere Informationen sorgen.
Untermalt wird alles von einem blau erleuchteten Boden.