Es ist noch gar nicht lange her, da präsentierte Porsche mit dem 911 Turbo das Spitzenmodell der Baureihe auf der IAA. Bis zum Genfer Autosalon im März hat der Turbo das Amt als König der 911er inne. Dann wird er durch den 911 Turbo S vom Thron gestoßen. Der Debütant prescht mit noch mehr Leistung und besserer Ausstattung auf die Bühne.
Prunkstück des neuen Spitzenmodells ist der 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxermotor im Heck, der von zwei Abgasturboladern beatmet wird. Dank veränderter Ventilsteuerung und erhöhten Ladedrucks setzt das Aggregat 530PS frei. Gegenüber dem 911 Turbo sind das dreißig zusätzliche Pferdestärken. Damit liegt der Turbo S auf der Leistungsstufe des nicht mehr gebauten 911 GT2. Das maximale Drehmoment liegt bei starken 700 Newtonmetern.
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Die Leistungsübertragung erfolgt im Turbo S ausschließlich über das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe an alle vier Räder. Mit Hilfe der Launch Control ist der Sprint von 0 auf 100 in 3,3 Sekunden erledigt. Aus dem Stand auf 200km/h dauert es auch nur 10,8 Sekunden. Bei 315 Stundenkilometern endet der Vortrieb.
Für die Verzögerung sorgt die Keramik-Bremsanlage, die auf den Namen „Porsche Ceramic Composite Break“, kurz „PCCB“, hört. Daneben tragen dynamische Motorlager und das aktive Fahrwerkssystem „Porsche Torque Vectoring“ (PTV) zur Fahrsicherheit des 2+2-Sitzers bei.
Auch wenn der Turbo S die Leistung des „normalen“ Turbos übertrifft, liegt der Verbrauch mit 11,4 Litern auf gleichem Niveau.
Auf höherem Niveau dagegen liegt die Serienausstattung des neuen Zuffenhauseners. Mit an Bord sind unter anderem dynamisches Kurvenlicht, adaptive Sportsitze, Tempostat, CD-/DVD-Wechsler und das Dreispeichensportlenkrad mit Schaltpaddles. Die Lederausstattung kommt zweifarbig daher, entweder in der Kombination Schwarz/Crema oder Schwarz Titanblau. Dazu steht der Sportwagen auf 19-Zoll-Rädern im RS Spyder-Design.
Ab Mai soll der nach fünf Jahren wiederbelebte Porsche 911 Turbo S zu den Händlern rollen. Das Coupé kostet dann etwa 173.000 Euro, das Cabrio rund 184.000 Euro.